Mountainbike-Profi Douglas Vieira aus England traf in Salzburg jenen Notarzt und Sanitäter wieder, die ihn im letzten Jahr vor dem Tod bewahrt haben.
Nach einem lebensbedrohlichen Unfall beim Mountain Bike World Cup in Leogang (Sbg.) vergangenes Jahr war lang unklar, ob der britische Profibiker Douglas Vieira überhaupt jemals wieder Rad fahren kann. Mit eisernem Willen und viel Training schaffte es der 23-Jährige nach einem Monat im Krankenhaus zurück in den Sport. Er konnte heuer sogar auf derselben Strecke starten, die ihn fast das Leben gekostet hat. Und das war mit großen Emotionen verbunden.
Bei dieser Gelegenheit traf er seine Lebensretter. „Es war sofort klar, dass die Wirbelsäule schwer verletzt und sein Zustand sehr kritisch ist“, erinnert sich Notarzt Josef Penatzer. Um seine Zeit zu verbessern, hatte der Brite 2021 auf Geschwindigkeit gesetzt und war schwer gestürzt. Die Folge: Schädelhirntrauma, gebrochene Hals- und Brustwirbel sowie Rippenbrüche. „Es ist so schön, die Helfer wiederzutreffen, die mich vom Berg geholt haben“, war der Profibiker gerührt. „Sie haben fantastische Arbeit geleistet und ich bin so dankbar, dass sie mich am Leben gehalten haben.“
Große Ambulanz mit fast 90 Rotkreuz-Einsatzkräften
Der World Cup in Leogang ist seit Beginn vor 16 Jahren eine der größten Ambulanzen für das Rote Kreuz im Salzburger Pinzgau. Zum ersten Mal seit der Pandemie fand er wieder mit bis zu 10.000 Besuchern am Tag statt. Für die notfallmedizinische Versorgung arbeitet das Rote Kreuz eng mit der Bergrettung und den Leoganger Bergbahnen zusammen. Es standen rund 80 Rettungs- und Notfallsanitäter sowie sieben Notärzte im Einsatz. Sie haben an den vier Tagen rund 450 Dienststunden geleistet.
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