Wenn Tiere in Not sind, rufen viele Menschen die Tierrettung Oberösterreich. Obmann Willy Schnebel und sein Team springen dann ins Einsatzfahrzeug und versuchen, die Hunde, Katzen oder Vögel zu retten. Doch nun gibt es ein Problem.
In der letzten Zeit häufen sich Einsätze, die das Team besonders herausfordern und auch belasten. Denn immer öfter rufen Hundebesitzer an, die ihren geliebten Vierbeiner zum Arzt bringen lassen wollen. Das liegt nicht so sehr an der Bequemlichkeit der Menschen, sondern hat einen anderen Grund: „Die Besitzer sind mit ihrem großen oder oft auch übergewichtigen Hund einfach überfordert.“
Transport-Problem
„Das heißt, sie können das Tier, wenn es nicht mehr von selbst gehen kann, nicht aus der Wohnung oder dem Haus ins Auto tragen und zum Tierarzt fahren,“ sagt Schnebel im Gespräch mit der „Krone“.
Denn, so Schnebel, die Leute würden das Gewicht ihrer Hunde schlichtweg unterschätzen: „Wenn so ein Tier 50 bis 60 Kilo wiegt und man es womöglich auch noch über Stiegen tragen muss, dann stößt man schnell an seine Grenzen“, sagt Schnebel. Das trifft dann oft Menschen, die schon älter sind oder womöglich Probleme mit dem Kreuz haben. Zudem gehe offenbar, so vermutet Schnebel, der Trend gerade wieder zu größeren Hunden.
„Es wäre schön, wenn wieder mehr Tierärzte Hausbesuche machen würden, das würde schon helfen.“
Willy Schnebel, Obmann der Tierrettung Oberösterreich
Besitzer unterschätzen Gewicht
Die wurden oft in der Corona-Zeit als liebe kleine Welpen angeschafft und nun sind sie ausgewachsen und eben sehr groß und schwer. Doch weil auch Schnebel und sein Team oft überfordert sind, hat der Obmann der Tierrettung einen Wunsch:
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