Eröffnung steht bevor

Hans Kilger bringt neuen Glanz in die Stromburg

Steiermark
08.06.2022 06:00

Kulinarische Hofübergabe: Kochlegende Johann Lafer überreichte dem Wahlsteirer und Unternehmer Hans Kilger symbolisch den Schlüssel zu Tür und Tor der Stromburg nahe Frankfurt. Eingebettet in ein Schmankerl-Fest.

25 Jahre lang steckte der steirische Vollblutkoch Johann Lafer Leidenschaft und Herzblut in die legendäre Stromburg nahe Frankfurt. Mit exklusiven Zimmern, einer Speisekarte vom Feinsten, viel Prominenz an der Tafel.

Vor einigen Jahren verkaufte er an andere Betreiber, dann lag das Haus eher im Dornröschenschlaf. Aus dem hat es jetzt der Wahlsteirer Hans Kilger wachgeküsst. Mit einem großen Fest in den romantischen Gefilden der 1000 Jahre alten Burg, „aber ohne Prominenz. Es ist mein Danke an Wegbegleiter und alle, die das hier möglich gemacht haben“.

Die Steiermark kehrt in die Stromburg zurück
Der Unternehmer hat hier einiges vor. Das Wichtigste: „Ich will die Steiermark wieder in die Stromburg bringen!“ Die Voraussetzungen hat er ja, mit der eigenen Büffelaufzucht, Mangalitzaschweinen, weiß-grünen Weinen, Rothirschen, Charolais-Rindern (und mehr). Warum das Mineralwasser nicht aus deutschen Gefilden käme?, fragte beim Fest ein Journalist kritisch angesichts der Peterquelle aus der Steiermark. „Weil das mein eigenes ist“, wischte Hans Kilger mit einem Lächeln die Frage vom Tisch.

Wobei ihm wichtig ist: In Brandenburg hat er seine riesigen Büffelweiden, aus der Steiermark kommen Kernöl & Co, „aber wir legen die Fahrten so, dass es nie Leertouren gibt“.

Vom Personalmangel verschont
1,5 Millionen hat Kilger in die Küche investiert, 45-mal in der Minute wird hier die Luft ausgetauscht. Zum einen, damit die Gerichte gleichbleibende Umstände haben; zum anderen, damit ihm die Mitarbeiter gewogen bleiben. Vom auch in Deutschland vorherrschenden Personalmangel blieb er verschont; sein Team ist zu einem großen Teil aus Österreich, unter Weltmeister Celino Waldner hat es den Anspruch, dem Restaurant einen Stern zu erkochen.

Wobei es zwei Lokale auf der Stromburg gibt: Das Alpinum mit 40 Plätzen, das geerdete, leistbare Spezialitäten bietet. Im „Das Kilger“ kann ein Menü schon mehr als 200 Euro kosten. Pro Person. Ohne Wein.

Lafer fokussiert sich auf andere Aufgaben
Johann Lafer ist ohne Wehmut: „Gerade die Gastronomie ist, mit dem Personalmangel und den hohen Lebensmittelkosten, eine echte Herausforderung geworden. Ich möchte mich auf andere Dinge fokussieren. Meine Kochschule zum Beispiel.“ Und: Lafer ist nun kulinarischer Berater der „Singapore“-Airlines, was einem Ritterschlag gleichkommt und noch nie ein Österreicher war! „Steirische Ripperl auf dem Weg nach Asien - das freut mich sehr.“ Und bei seinem „Freund Kilger sei die Stromburg in den besten Händen“.

Offizielle Eröffnung steht bevor
Kilger (der gern sagt, dass er nur Landwirtschaften betreibt) freut sich jedenfalls auf die neue Aufgabe. Eine mehr - schließlich hat er bereits allein in der Steiermark Beteiligungen oder Besitz von 50 Firmen und 230 Mitarbeiter. „Wir bringen den alten Glanz auf die Burg zurück.“ Das Fest mit sensationellen Schmankerl ließ das schon erahnen. Offizielle Eröffnung ist am 12. Juni.

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