Millionen-Investition

Investor Kilger setzt jetzt auf die Fleischeslust

Steiermark
31.05.2022 11:00

Das Genuss-Imperium des deutschen Investors Hans Kilgers wächst weiter: In der Weststeiermark fließen fünf Millionen Euro in eine neue Fleischverarbeitungsanlage. Die Tiere dafür werden großteils in Norddeutschland gehalten, wo Kilger einen riesigen Landwirtschaftsbetrieb gekauft hat.

In den letzten Jahren hat der Münchner Wirtschaftsprüfer Hans Kilger vor allem in der Süd- und Weststeiermark durch Millionen-Investitionen von sich reden gemacht: Unter der Dachmarke Domaines Kilger vereint der Wahlsüdsteirer inzwischen zahlreiche Weingüter sowie Gastro- und Landwirtschaftsbetriebe zu seinem Genussimperium.

Weidehaltung auf 3330 Hektar
Jetzt lässt der umtriebige Großinvestor mit einem neuen Millionen-Coup in Norddeutschland aufhorchen, der eng mit der Steiermark in Verbindung stehen wird. Die Dimensionen des geplanten Landwirtschafts-Projekts sind gewaltig: 4000 Bisons, Wasserbüffel, Rothirsche und Rinder werden bald im norddeutschen Brandenburg grasen - auf einer Fläche von rund 3300 Hektar.

Um 20 Millionen Euro hat der gebürtige Bayer dort einen Landwirtschaftsbetrieb gekauft. Diese Mega-Investition wird sich aber auch in der Weststeiermark bemerkbar machen: Das Fleisch der Tiere will Kilger nämlich in Bad Schwanberg zu Delikatessen veredeln. Dazu fließen aktuell rund fünf Millionen Euro in eine top-moderne Fleischverarbeitungsanlage. Auf demselben Gelände wird aktuell bereits Wein der Domaines Kilger produziert.

500 Tonnen Fleisch pro Jahr
Bis zu 500 Tonnen Fleisch aus Deutschland und Österreich - auch hierzulande hält Kilger Nutztiere - werden hier künftig verarbeitet. „Innerhalb der nächsten zwölf Monate soll die Fleischmanufaktur ihren Betrieb aufnehmen“, verrät der gebürtige Weststeirer Rudolf Karner, der in der Kilger-Unternehmensgruppe für die Tierhaltung verantwortlich ist.

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Mit der Landwirtschaft in Brandenburg können wir unsere gesamte Wertschöpfungskette noch nachhaltiger abbilden.

Hans Kilger

Nun drängt sich natürlich die Frage auf, ob es hier zu Hunderte Kilometer langen Tiertransporten kommt. Kilger gibt Entwarnung: In Brandenburg richte man ein Weideschlachthaus ein, erst das Fleisch wird dann in die Steiermark transportiert. Und auch Leerfahrten will man weitestgehend vermeiden: Die fertigen Fleischprodukte sowie andere Kilger-Spezialitäten aus der Steiermark werden nämlich wiederum nach Deutschland exportiert.

Steirische Produkte für deutschen Gourmet-Tempel
Unter anderem finden die Produkte dann den Weg in die Küche des legendären Restaurants Stromburg in Rheinland-Pfalz, das der steirische Starkoch Johann Lafer berühmt gemacht hat. In Kürze sperrt der Gourmettempel unter dem neuen Eigentümer Hans Kilger wieder auf.

„Wir verfolgen mit unseren Gastro-Betrieben das Ziel, alles aus einer Hand und hochqualitativ anzubieten. Mit der Landwirtschaft in Brandenburg können wir die gesamte Wertschöpfungskette noch nachhaltiger abbilden“, erklärt Hans Kilger. 

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