Schon jetzt gibt es Durchsagen in der U-Bahn. Zudem werden seit Freitag Info-Folder verteilt und Schilder aufgestellt. Auch Personal wird organisiert. Das, so betonte ein Sprecher, sei die wohl wichtigste Maßnahme.
Denn es wird nicht nur Hinweisschilder und andere schriftliche Informationen geben: Auch Mitarbeiter der Wiener Linien werden ab Montag an Ort und Stelle den Fahrgästen zur Seite stehen - und zum Beispiel den Weg zum Ersatzverkehr weisen. Insgesamt 60 bis 70 Personen werden dafür im Schichtdienst im Einsatz sein.
Straßenbahnlinie E als Provisorium
Der Ersatzbetrieb erfolgt mit einer eigenen Straßenbahnlinie ("Linie E", siehe Grafik), die parallel zur U-Bahn-Trasse verläuft. Die provisorische Linie wird von der U6-Station Nußdorfer Straße über die Strecke der Linie 37 weiter über die Trasse der Linie 5 bis zum Westbahnhof unterwegs sein. Wobei die Wiener Linien empfehlen, nach Möglichkeit auch großräumig auszuweichen, etwa über andere U-Bahn-Linien.
Die "E"-Bim hat aber deutlich weniger Kapazität. Während an herkömmlichen Sommertagen 6.000 Fahrgäste die U6 pro Stunden in jede Richtung nutzen, kann die Straßenbahn maximal 4.500 aufnehmen, so ein Wiener-Linien-Sprecher. Zu Stoßzeiten ist die "E" im 4-Minuten-Takt unterwegs. "Wir schicken alles auf die Gleise, was wir haben."
Anlass für die Sperre sind umfangreiche Arbeiten an der Station Josefstädter Straße, die komplizierter ausfallen als ursprünglich prognostiziert. Unter anderem müssen die Bahnsteigdecken abgetragen werden. In der Station bleiben die Züge schon derzeit nicht mehr stehen, was sich auch nach Ende der Sperre vorerst nicht ändern wird: Der historische Otto-Wagner-Bau bleibt für Fahrgäste bis in den Herbst geschlossen.
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