Zeitgenössische Kunst im Gmundner Stadtgarten - dafür kämpft man in der Traunsee-Stadt und hat das Infrastrukturprojekt für die Kulturhauptstadt 2024 eingereicht. Ab 2. Juli soll die Kunstcontainer-Schau „Gmunden.Photo“ das Potenzial des Standorts zeigen.
Fotokunst in 30 Frachtcontainern wurde letzten Sommer erstmals in Gmunden gezeigt - damals am Traunsee-Ufer. Nun wandern die Container in den Gmundner Stadtgarten. Denn das Areal wurde als Infrastrukturprojekt für die Kulturhauptstadt 2024 im Salzkammergut eingereicht und soll mit einem Wunschbudget von vier Millionen Euro adaptiert und mit einer Kunsthalle versehen werden. „Gmunden.Photo“-Initiator Tom Wallmann schwärmt von der Location: „Es gibt Glashäuser und eine alte Villa, wo man Gastkünstler unterbringen könnte. Es könnte ein Zuhause vieler Kunstorganisationen werden, das muss man sich vorstellen wie das Museumsquartier in Wien.“ Eine Plattform für zeitgenössische Kunst sei doch besser als noch ein weiteres Immobilienprojekt: „Wir werden mit unserer Ausstellung im Sommer zeigen, in welche Richtung es gehen könnte. Das wird richtig cool“, so Wallmann, der auch Obmann des Vereins „kultur.gmunden.24dreißig“ ist und auf die Realisierung des Konzepts hofft.
Für die 2. Ausgabe von „Gmunden.Photo“ wurden viele ukrainische Künstler eingeladen, manche sind selbst geflohen, andere senden ihre Werke aus dem Kriegsgebiet ins Salzkammergut: „Es sind schöne wie irritierende Werke dabei, und wir zeigen auch Videoarbeiten.“ Als Kuratoren hat man heuer Boris Ondreicka, Direktor der Kunstmesse viennacontemporary, und die ehemalige Kiewer Kulturamtsleiterin Jana Barinowa ins Boot geholt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
2. Juli- 4. August; 6 Euro Eintritt
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