Die neue „Reinpi“

Stadt und Bezirk zeigen erstmals konkrete Pläne

So soll die neue Reinprechtsdorfer Straße in Margareten aussehen

(Bild: www.oln.at)

Derzeit wird die Reinprechtsdorfer Straße in Wien wegen des U-Bahn-Baus als Einbahn geführt - das soll so bleiben.

Schon seit 2014 wird über eine Umgestaltung der Reinprechtsdorfer Straße in Margareten diskutiert. Die wichtige Verkehrsader ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Straßenschlucht - mit wenig Grün, viel Beton, und im Sommer könnte man sich in der Mittagspause ein Spiegelei auf dem Sitzbankerl abbraten. Ein Umbau ist nötig, darüber waren sich auch alle einig, doch das „Wie“ spaltete die Fraktionen.

Ende vergangenen Jahres hat sich der Bezirk für eine Einbahnführung entschieden. Das ist die „Reinpi“ wegen des U-Bahn-Baus auch derzeit, und das habe sich bewährt. Das gefällt nicht jedem im Bezirk. Vor allem die Anrainer in den Nebenstraßen beklagen seither mehr Verkehr und würden den lieber wieder in der Reinprechtsdorfer Straße sehen.

Ich freue mich, dass dieser Kraftakt nun in die Finalisierung geht. Durch den Gewinn eines Fahrstreifens können wir eine beidseitige Baumallee umsetzen. Die „Reinpi" wird zum Meilenstein für den Bezirk. Jetzt gehen wir in die Detailplanung und im Frühjahr 2023 könnten die Arbeiten beginnen.

Margaretens Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic

Stadträtin Sima gibt den Weg vor
Doch jetzt macht Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) bei der Gestaltung Nägel mit Köpfen. Ab 2023 wird die Straße nun umgestaltet. Im ersten Abschnitt sind mehr als 30 Bäume und großzügige Beete, breite Gehsteige und mehrere Wasserspiele geplant. Teil zwei folgt nach Ende des U-Bahn-Baus. 

Stadträtin Ulli Sima und Bezirkschefin Silvia Jankovic präsentierten die Pläne.

(Bild: SPÖ/Christian Fürthner)

XL-Bäume sind jetzt auch international begehrt
Es sollen auch die für Wien mittlerweile typischen XL-Bäume zum Einsatz kommen. Das Problem: „Das Wiener Modell hat international Aufmerksamkeit erregt. Auch andere Städte setzen jetzt auf die größeren Exemplare. Wir sind daher gerade dabei, uns die nötigen Kontingente für die Zukunft zu sichern“, verrät Stadträtin Sima.