„Genügend Parkflächen“

Hubert von Goisern wettert gegen Mönchsberg-Garage

Musiker Hubert von Goisern hofft auf einen Projekt-Stopp

(Bild: Hörmandinger Reinhard)

Die Austropop-Legende kämpft gegen das Millionen-Projekt. Auch ein früherer ÖVP-Spitzenpolitiker ist mit von der Partie.

Die Gegner des Ausbaus der Mönchsberggarage machen mobil für die Bürgerbefragung – und dürfen sich über einen prominenten Mitstreiter freuen. Austropop-Legende Hubert von Goisern spricht sich klar gegen die neue Garage aus. Er unterstützt die Initiative „Nein zum Loch“. Warum? „Weil genügend zentrale Parkflächen vorhanden sind, die aber ineffizient genutzt werden“, sagt der Musiker.

Auch ein früherer ÖVP-Spitzenpolitiker spricht sich jetzt offen gegen das Millionen-Projekt aus. Der frühere Landes-Vize Arno Gasteiger stellt sich damit gegen Parteifreund und Bürgermeister Harald Preuner. „Stadt und Land wollen mit dem Bau die Zukunft mit den Methoden der Vergangenheit gestalten“, sagt Gasteiger.

Garagen-Gegner setzen auf die Hilfe von Promis
Mit Elisabeth Mayer (Präsidentin der Katholischen Aktion) und der Schülerin Lena Müller (Fridays for Future) warten die Garagen-Gegner mit zwei weiteren prominenten Mitstreitern auf. „Das sind nur die ersten von vielen“, sagt Sprecher Lukas Bernitz. In den kommenden Wochen will man weitere Promis zu Wort kommen lassen.

Die Gegner des Millionen-Projekts lassen damit nichts unversucht. Wie berichtet, findet die Bürgerbefragung zum Ausbau der Mönchsberggarage am 26. Juni statt. Alle EU-Bürger mit Hauptwohnsitz in der Stadt Salzburg dürfen abstimmen. Das Ergebnis ist für die Politik allerdings nicht bindend.

Bauarbeiten mitten im Naturjuwel Krauthügel
Stand jetzt ist der Baubeginn für die neue Garage bereits im Juli diesen Jahres. Fast alle Arbeiten sollen über den Krauthügel laufen. Die Naturlandschaft wird dadurch zerstört – zumindest vorerst. Binnen zwei Jahren sollen so 654 zusätzliche Parkplätze entstehen. Die Parkgaragengesellschaft rechnet mit Kosten von knapp 40 Millionen Euro.