Welser Auto-Abo-Firma

„Vor den Großen fürchten wir uns am wenigsten“

Oberösterreich
13.05.2022 14:00

Mercedes und BMW verkaufen ihre Carsharing-Firma Share Now an Stellantis, Volkswagen will sich Autovermieter Europcar unter den Nagel reißen und ihn zu einer Plattform aufbauen, zu der auch Mitfahrdienste und Abomodelle gehören - zwei Beispiele, die zeigen, wie sehr die Mobilitätswelt im Umbruch ist. Mit ocay stellt sich eine Auto-Abo-Marke aus Wels dem Kampf gegen die Goliaths.

Im Sommer 2019 spielten sie erstmals mit dem Gedanken, unter die Auto-Abo-Unternehmer zu gehen. „Wir sind dann aber ein Jahr später als geplant gestartet, weil es davor noch zu wenige Mitbewerber gegeben hat“, erzählt Bernhard Aichinger, der mit Michael Raberger, Stefan Leeb und Florian Herzog im Februar 2021 die Marke ocay gründete.

Über fehlende Konkurrenz können sich die Welser nun nicht mehr beklagen, auch die großen Automobilkonzerne entdecken mittlerweile das Fahrzeug-Abo. Jüngstes Beispiel ist der geplante Coup der Volkswagen-Gruppe, die ja die Übernahme von Europcar plant und den Autovermieter zum Abo-Anbieter erweitern will.

Wie ocay, aktuell Marktführer in Österreich, diese Entwicklungen beurteilt? „Vor den großen Marken fürchten wir uns am wenigsten“, sagt Aichinger, „sie glauben, dass sie es mit Geld lösen können, sind meist in alten Strukturen gefangen und tun sich gegen digitale und wendige Jungunternehmen schwer“. Aichinger weiter: „Es gewinnt nicht der, der die Marke hat, sondern der, der das breiteste Angebot hat.“ Mindest-Abo-Dauer bei ocay ist sechs Monate, die längste endet nach 24 Monaten.

Carsharing im Kommen
Auch Carsharing sieht der Unternehmer weiter im Kommen - „vor allem im urbanen Raum“, so der 34-Jährige. In Linz wird derzeit von den Linz AG Linien das Angebot namens tim forciert, in Wels schickt die eww-Gruppe Elektro-Autos ins Rennen.

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