Ankünfte aus Ukraine

Ehemaliges Luxushotel ist nun Flüchtlingszentrum

Tirol
10.05.2022 15:38

Rund 3500 ukrainische Kriegsflüchtlinge wurden in Tirol bis dato polizeilich erfasst. Und es werden möglicherweise noch viele Tausende mehr werden, wie Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) erst kürzlich erklärte. Bisher war das Ankunftszentrum im Innsbrucker Haus Marillac angesiedelt. Ab Mittwoch wird es ins ehemalige 5-Sterne-Hotel Europa verlegt.

„Die weiteren Entwicklungen in der Ukraine sind derzeit schwer einzuschätzen - die Lage kann sich innerhalb kürzester Zeit verändern. Sollten die Kriegshandlungen weitergehen, rechnet der Bundesflüchtlingskoordinator Michael Takacs mit 150.000 bis 200.000 ukrainischen Flüchtlingen, die nach Österreich kommen könnten“, betonte Platter am Dienstag und ergänzt: „Für Tirol würde das bis zu 20.000 Menschen bedeuten und darauf müssen wir uns im Zweifel vorbereiten.“

Bessere Öffi-Anbindung, mehr Platz
Die Erstanlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine in Innsbruck wird am Mittwoch vom Haus Marillac ins ehemalige Hotel Europa verlegt. Wie das Land in einer Aussendung mitteilte, waren vor allem die Bahnhofsnähe und gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, sowie die Größe der Lokalität ausschlaggebend für den Wechsel.

Künftig sollen Registrierung, Gesundheitscheck sowie - bei Bedarf - die Zuweisung einer Unterkunft im ehemaligen Hotel Europa abgewickelt werden. Auch Verpflegung und Schlafgelegenheiten werden bereitgestellt. Aus Kostengründen würden noch nicht alle Räumlichkeiten im Hotel Europa genutzt, ließ Soziallandesrätin Gabriele Fischer (Grüne) wissen.Bei Bedarf könne das räumliche Angebot aber rasch erweitert werden.

Dezentrale Erfassungsstellen in Bezirken 
Das Haus Marillac stehe im Bedarfsfall als zusätzliches Quartier weiter zur Verfügung, hieß es. Weiterhin bestehen blieben auch die dezentralen Erfassungsstellen für Geflüchtete bei den Polizeidienststellen in den Bezirken.

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