10.05.2022 12:55 |

Spatenstich verschoben

Das Warten auf die „Wälderhalle“ geht weiter

Die explosionsartig ansteigenden Rohstoff- und Baukosten gefährden mittlerweile auch Großprojekte in Vorarlberg. So müssen Eishockey- und Eislauffans nun noch länger auf die Eishalle (Wälderhalle) in Andelsbuch warten. Der Neubau käme derzeit zu teuer, lautet das Argument der Projektbetreiber.

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Schön langsam wird aus der Geschichte der Wälderhalle eine unendliche Geschichte. Eigentlich hätten noch dieses Jahr die Arbeiten zur neuen Eishockeyarena in Andelsbuch starten sollen - doch daraus wird nun vermutlich doch nichts. Wie der Sprecher der Projektbetreiber, Hans Metzler, erklärte, könne man nicht davon ausgehen, dass „im Herbst noch ein Bagger im Gelände zu sehen sein wird.“ Das Problem sind die steigenden Kosten im Baubereich. Metzler geht davon aus, dass die Halle derzeit weit mehr kosten würde als ursprünglich geplant, nämlich um 30 Prozent mehr, wie er dem ORF berichtete.

Hauptlast bei privaten Investoren
Die Errichtung der Wälderhalle wurde mit 14,5 Millionen Euro kalkuliert. Eine Steigerung um 30 Prozent wäre also deutlich spürbar. Das Projekt wird zwar vom Land mit 4,2 Millionen Euro gefördert, die Hauptlast tragen jedoch private Investoren.

Unklar ist natürlich, ob und wann die Preise in der Baubranche wieder sinken werden. Metzler rechnet erst nach einer „Befriedung“ in der Ukraine mit dem Fallen der Kosten. Zudem sei auch nicht klar, wie sich die Preissteigerungen in den kommenden Monaten entwickeln werden. Ein solches Risiko könne man nicht eingehen - daher liegt das Projekt derzeit auf Eis.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Spatenstich zur neuen Eishockeyarena verschoben werden musste. Eigentlich hätten die Bagger schon im Jahr 2020 anrollen sollen. Doch Corona, verschobene Gemeindewahlen und anderes zögerten den Baustart immer wieder hinaus. Zuletzt wollte eine kritische Bürgerinitiative noch eine Volksbefragung durchführen - zog das Vorhaben dann aber zurück.

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