Versuchter Mord

Beinahe-Sprung aus 13. Stock: Vater nun in U-Haft

Aus dem 13. Stock in diesem Hochhaus war der Sprung beabsichtigt.

(Bild: Zeitungsfoto.at/Team)

Mit seiner zweijährigen Tochter im Arm wollte sich ein 40-jähriger Mann in der Nacht auf Samstag offenbar aus dem 13. Stock eines Hochhauses in Innsbruck stürzen. Polizisten, die nach einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt alarmiert wurden, konnten die Wahnsinnstat gerade noch verhindern. Nun wurde die U-Haft über den Afghanen verhängt.

„Über den dringend Tatverdächtigen wurde wegen versuchten Mordes die U-Haft verhängt“, erklärte Hansjörg Mayr, Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der „Krone“. Der 40-Jährige habe vor dem Haft- und Rechtsschutzrichter von seinem Aussagebefreiungsrecht Gebrauch gemacht und keine weiteren Angaben gemacht.

Rettung in letzter Sekunde
In der Nacht auf Samstag soll der Afghane vor den Augen von vier Beamten ein Fenster im 13. Stock eines Wohnhauses aufgerissen haben und beinahe mit seinem zweijährigen Kind in die Tiefe gesprungen sein. „Die Kollegen haben hervorragend und mutig reagiert, sie konnten dies in letzter Sekunde verhindern und dem Mann das Kind entreißen und in Sicherheit bringen“, schilderte Gert Hofmann, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamtes Tirol, die dramatische Situation.

Den Polizisten gelang es schließlich, den Tobenden zu überwältigen, zwei Gesetzeshüter wurden dabei verletzt. In der Einvernahme vor der Polizei zeigte sich der Beschuldigte nicht geständig und habe dort alles relativiert. Die Ehefrau und das Kind befinden sich in der Obhut einer Opferschutzeinrichtung.