Im Oktober 2017 hatte Kittelmann Historisches geschafft, als er in der roten Hochburg Steinbrunn zum ersten ÖVP-Bürgermeister gewählt wurde. Nun will der 56-Jährige noch „bis zum letzten Tag der Amtszeit mit voller Kraft arbeiten“, dann ist endgültig Schluss. Der neue Spitzenkandidat Niklesz ist kein ÖVP-Mitglied, als ÖAAB-ler steht der Jurist der Partei aber nahe.
Keine dicke Haut
„Man ist persönlich gegen mich vorgegangen. In jeder SPÖ-Zeitschrift ist der Kittelmann der Böse“, begründet der Bürgermeister seinen Rückzug. Er werde für Dinge verantwortlich gemacht, die seine Vorgänger unterlassen hätten. Nachsatz: „Eine dicke Haut kann man sich nicht wachsen lassen, wenn man eine dünne hat.“
Kittelmann zieht dennoch erfolgreich Bilanz: Der Ort sei modernisiert worden, das Seerestaurant neu gebaut, Radwege errichtet oder Pachtverträge der Seesiedler verlängert. „Trotzdem kam nur Kritik. Die Landes-SPÖ will hier mit allen Mitteln die Macht zurückbekommen.“ SPÖ-Bezirksvorsitzende Astrid Eisenkopf wohnt in Steinbrunn: „Man muss damit umgehen können, wenn man in die Politik geht.“
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