Kittelmann hat genug

Steinbrunner Bürgermeister schmeißt das Amt hin

Burgenland
07.05.2022 06:00
Steinbrunns Bürgermeister Thomas Kittelmann (ÖVP) verlautbart ein halbes Jahr vor der Wahl, dass er nicht mehr antritt. Als Gründe nennt er „verletzende Kampagnen“ gegen seine Person. Als Spitzenkandidat geht Franz Niklesz vom ÖVP-nahen „Team Steinbrunn“ ins Rennen, er misst sich mit Isabella Radatz-Grauszer (SPÖ).

Im Oktober 2017 hatte Kittelmann Historisches geschafft, als er in der roten Hochburg Steinbrunn zum ersten ÖVP-Bürgermeister gewählt wurde. Nun will der 56-Jährige noch „bis zum letzten Tag der Amtszeit mit voller Kraft arbeiten“, dann ist endgültig Schluss. Der neue Spitzenkandidat Niklesz ist kein ÖVP-Mitglied, als ÖAAB-ler steht der Jurist der Partei aber nahe.

Keine dicke Haut
„Man ist persönlich gegen mich vorgegangen. In jeder SPÖ-Zeitschrift ist der Kittelmann der Böse“, begründet der Bürgermeister seinen Rückzug. Er werde für Dinge verantwortlich gemacht, die seine Vorgänger unterlassen hätten. Nachsatz: „Eine dicke Haut kann man sich nicht wachsen lassen, wenn man eine dünne hat.“

Kittelmann zieht dennoch erfolgreich Bilanz: Der Ort sei modernisiert worden, das Seerestaurant neu gebaut, Radwege errichtet oder Pachtverträge der Seesiedler verlängert. „Trotzdem kam nur Kritik. Die Landes-SPÖ will hier mit allen Mitteln die Macht zurückbekommen.“ SPÖ-Bezirksvorsitzende Astrid Eisenkopf wohnt in Steinbrunn: „Man muss damit umgehen können, wenn man in die Politik geht.“

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