26.04.2022 13:41

1.800 Chats

SPÖ-Kabinettsmitarbeiter und Politiker belastet

Die Volkspartei versucht gerade im ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss aufzuzeigen, dass auch andere Parteien Absprachen mit Ex-Finanz-Generalsekretär Thomas Schmid getroffen haben könnten - mutmaßlich auch hier im Bereich Postenschacher. Konkrete Beweise gibt es freilich noch nicht, da die fraglichen Chats dem Untersuchungsausschuss noch immer nicht geliefert worden sind. „Wir werden jetzt den Verfassungsgerichtshof anrufen, damit wir Recht bekommen“, sagt Hanger dazu in „Nachgefragt“ mit Gerhard Koller.

Es könne nicht sein, dass Chats nur Richtung ÖVP ausgewertet würden, alle anderen Parteien aber verschont werden. Auch Ex-FPÖ-Chef Strache hätte beispielsweise tausende Chats verfasst, und auch dazu liege noch nichts vor. Kurios mutet jedenfalls an, dass aus dem Justizministerium Richtung ÖVP gesickert ist, dass es diese 1.800 Chats zwischen Schmid und SPÖ-nahen Personen geben soll, deren konkreter Inhalt aber weiterhin verborgen geblieben ist.

Was erstaunlich ist, da die Chats ja vorab zumindest inhaltlich überflogen worden sein mussten, um deren konkrete Menge abzuschätzen. „Wir wissen inhaltlich auch nicht mehr“, sagt Hanger. Trotzdem vermute er Absprachen, die die SPÖ belasten würden. Auffällig offen ist Hanger jedoch bei den bekannten Anschuldigungen gegenüber der ÖVP nahestehenden Personen: „Wenn es hier Fehlhandlungen gegeben haben sollte, müssten diese mit aller Konsequenz aufgedeckt werden.“ Viele weitere brisante Details zum aktuellen U-Ausschuss sehen Sie im Video oben.

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