Interesse aus Ausland

Mehrere Investoren wollen in der Gaißau einsteigen

Salzburg
22.04.2022 08:30
Eine Skiregion vor dem Ende! Bergbahnen-Chef Bernhard Eibl will die Lifte in Gaißau-Hintersee abreißen – obwohl offenbar ausländische Investoren Interesse an dem Skigebiet zeigen. Und auch die Stadt Salzburg hätte die alten Lifte gerne.

Von der Gaißau auf den Gaisberg? Der Salzburger Neos-Gemeinderat Lukas Rößlhuber wünscht sich einen Sessellift auf den Salzburger Hausberg. Sollten in Gaißau-Hintersee tatsächlich alle Lifte abgetragen werden, hat er eine ungewöhnliche Idee. „Es würde sich anbieten, den Zweier-Sessellift am Gaisberg zu verwerten“, sagt er. Einen entsprechenden Antrag wollen die Neos bei der nächsten Sitzung des Gemeinderates einbringen. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) ist dieser Idee gar nicht abgeneigt. „Wir müssen abwarten, was in der Gaißau passiert. Aber: Wenn es technisch möglich ist, hätte ein Sessellift von der Zistel auf die Gaisbergspitze sehr viel Charme.“

Bergbahnen-Chef will weiterhin nicht verkaufen
Interessenten an den Gaißau-Liften gibt es laut Bergbahnen-Chef Bernhard Eibl auch aus dem Ausland. Mehrere Investoren hätten ihm bereits konkrete Angebote vorgelegt. Aber: „Ich verkaufe sicher nicht, wenn ich weiß, dass es nicht funktionieren wird.“ Von 2016 bis 2020 war das Skigebiet mehrheitlich im Besitz von Zhonghui Wang und seiner J&Y Holding Group Ltd. mit Sitz in Peking. Das Intermezzo endete bekanntlich im Konkurs. „So ein Theater braucht niemand mehr“, sagt Eibl.

Der Bergbahnen-Geschäftsführer will die Lifte daher möglichst schnell abreißen. Das Land Salzburg prüft bereits den entsprechenden Antrag. Im Hintergrund werkt derweil eine Gruppe um den Krispler Bürgermeister Andreas Ploner (ÖVP) an der Rettung des Skigebiets. Zwei Wochen hat man sich dafür als Frist gesetzt. Ausgang höchst ungewiss . . .

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