„Eröffnungsbilanz“:

Pflege-Landesrat sieht große Herausforderungen

Oberösterreich
20.04.2022 11:00

Die von der SPÖ gewünschte „Eröffnungsbilanz“ vom neuen Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP), an der sie ihn künftig messen will, hat er nun geliefert. Er spricht angesichts der Entwicklungen in den vergangenen Jahren von großen Herausforderungen, die womöglich gar nicht mehr aufgeholt werden können.

45 Fragen hat der SPÖ-Landtagsklub an den seit Oktober 2021 amtierenden neuen ÖVP-Soziallandesrat gestellt. „Die umfassende Anfrage soll ein seriöses Fundament bilden, um zu zeigen, wo Oberösterreich jetzt steht und zu welchen Rahmenbedingungen in der Pflege der Wechsel im Ressort stattgefunden hat“, erläutert der SPÖ-Klub.

Die gewünschte „Eröffnungsbilanz“ zum künftigen Hinterfragen der Pflegeentwicklungen unter Wolfgang Hattmannsdorfer nutzt dieser auch zu einem kritischen Rückblick auf die Zeit, in der die scheidenden SPÖ-Landesrätin Birgit Gerstorfer, nämlich von Juli 2016 bis Oktober 2021, Landes-Sozialreferentin war.

Sind Herausforderungen aufholbar?

Der ÖVP-Nachfolger bringt seine Diagnose so auf den Punkt: „Die Zahlen zeigen, dass die Herausforderungen von Jahr zu Jahr gestiegen sind. Entsprechend sehr groß gestaltet sich die Herausforderung, diese Entwicklungen in der neuen, laufenden Legislaturperiode - sofern möglich - aufzuholen und zusätzlich zu den Anforderungen kommender Jahre zu bewältigen.“

Hattmannsdorfer meint zum Beispiel die Lage in den Heimen: „Wir zählen mit Jahresende 2021 ganze 871 Betten in oberösterreichischen Alten- und Pflegeheimen, die aufgrund des Personalmangels nicht belegt werden können. Vor fünf Jahren waren es nur sechs Betten.“ Oder die Nachwuchslage, „wo lediglich 35 Personen in Ausbildung für das neue und wesentliche Berufsbild der Pflegefachassistenten stehen“.

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