Langsam steigt die Vorfreude: Nach mehr als zweijähriger Pause beginnt am 30. April wieder der beliebte Rummel. Und wer am Donnerstag am Gelände vorbeikam oder von der Nibelungenbrücke aus einen Blick darauf warf, bemerkte schon das rege Aufbautreiben. Unabhängig davon sorgt die Wortschöpfung „Urfix“ plötzlich für Ärger.
Die Donaualm steht, und auch das Bierzelt wurde bereits an seinem traditionellen Platz aufgestellt. Gestern sind auch die ersten Lkw mit Fahrgeschäften auf den Hängern angekommen. Bei angenehmen Temperaturen wurde gleich abgeladen und der Aufbau begonnen. In den kommenden Tagen wird das rege Treiben stetig zunehmen, dann wird überall gebohrt, gehämmert und geschraubt – Kabelstränge werden verlegt, Buden flink aus dem Boden gestampft und palettenweise Bierbänke angeliefert. Während das nördliche Donauufer schon bald zur Partymeile mutiert, ist den Verantwortlichen der zuständigen Magistratsabteilung in einer anderen Angelegenheit aktuell weniger zum Feiern zumute. Denn bereits vor über einem Jahr hatte ein Linzer Privatmann die Idee, die Markenrechte für den Begriff „Urfix“ anzumelden.
Strafen, Abmahnungen und juristischer Ärger drohen
Eine Wortschöpfung, die eingefleischten Urfahranermarkt-Fans ohnehin nicht über die Lippen kommt und auch seitens der Stadt eigentlich so gut wie gar nicht verwendet wird. Jedoch von einigen Beschickern. Und die könnten dann zur Kasse gebeten werden, und es würden ihnen wohl auch Abmahnungen und reichlich juristischer Ärger drohen. Markt-Chefin Anke Merkl stellt klar: „Unsere Anwälte klären das ab. Wir wahren damit die Interessen der Stadt und unserer Beschicker. Es kann nicht sein, dass Letzteren dadurch Ungemach drohen könnte.“ Am Ende müssten in der leidigen Sache wohl Gerichte entscheiden. Wie etwa im Vorjahr in Deutschland, wo sich schon 2013 ein Unternehmen „Black Friday“ sicherte, um dann Firmen, die mit den Begriff warben, abzumahnen. Das Gericht ließ die Marke löschen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.