Berufe im Krankenhaus

Klinikum Klagenfurt hat eigene Handwerkerprofis!

Kärnten
14.04.2022 14:25

Unbemannte Fahrzeuge, kilometerlange Schächte für die Rohrpost und ein jährlicher Wasserverbrauch, der dem von mehr als 1700 Haushalten entspricht - Fakten, mit denen sich die Werkstätten im Klinikum Klagenfurt täglich beschäftigten und die den ersten Teil der neuen „Krone“-Serie über Berufsgruppen in Spitälern bilden.

Derzeit sind knapp 90 Mitarbeiter, inklusive sieben Lehrlinge, in den Werkstätten im Klinikum Klagenfurt tätig, die sich aus den drei Hauptbereichen Elektrotechnik, Haustechnik und Elektromechanik zusammensetzen.

Vielfältige Aufgaben
„Unser Aufgabenbereich ist extrem vielfältig und reicht von der Kontrolle der Wärmeversorgungsanlagen über Reparaturen von Beistelltischen bis hin zur Instandhaltung vom Geschirrspüler“, erklärt Manfred Zube, Leiter der Elektrotechnik. Allein im Klinikum gibt es insgesamt mehr als 25.100 wartungspflichtige Anlagen - die Medizintechnik nicht mitberechnet.

Komplexe Anlagen
„Ein Krankenhaus ist eine der komplexesten Anlagen, die es gibt. Deshalb sind die Fachgebiete vermischt, sie greifen praktisch ineinander“, sagt Karl Konrad, Leiter der Haustechnik. Ob Elektroniker, Installateur, Tischler oder Fliesenleger - sie alle sind für die Struktur im Klinikum unerlässlich.

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Das Klinikum Klagenfurt verfügt wie eine Stadt über moderne Versorgungs- und Entsorgungsanlagen. Für die Wartung der mehr als 25.000 prüfpflichtigen Geräte und Systeme muss ein Jahresplan erstellt werden.

Karl Konrad, Leiter der Haustechnik im Klinikum Klagenfurt

Fahrzeuge ohne Lenker
Eine kärntenweite Besonderheit ist das fahrerlose Transportsystem, das sich seinen Weg durch die sieben Kilometer langen Gänge bahnt, unterirdisch 18 Spitalsgebäude miteinander verbindet und rund 1500 Fahrten am Tag zurücklegt. Für die kleineren Transporte von Blutproben oder Medikamenten wird die Rohrpost verwendet, die durch 40 Kilometer lange Leitungen zahlreiche Stationen miteinander verbindet. „Mehr als 2000 Sendungen werden pro Tag auf diese Weise verschickt“, weiß Zube.

Kontrolliert wird auch der jährliche Wasserverbrauch, der mit rund 344.000 Kubikmetern dem von etwa 1700 Haushalten entspricht, sowie der Stromverbrauch, der 28 Mio. Kilowattstunden im Jahr ausmacht.

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