Hilfsgelder fließen

Bisherige Schäden in der Ukraine sind „kolossal“

Ausland
11.04.2022 09:05

Die ukrainische Regierung stellt erste Mittel für dringende Aufräum- und Reparaturarbeiten in den von russischer Besatzung befreiten Gebieten bereit. Ministerpräsident Denys Schmyhal nannte am Sonntag eine Summe von einer Milliarde Hrywnja (rund 31,2 Millionen Euro). Bisherige Schäden wurden mit bis zu einer Billion US-Dollar beziffert.

Zuerst sollten die Netze für Wärme, Gas, Wasser und Strom repariert werden. Dann gehe es um die Reparatur von Dächern, den Austausch von Fenstern und Türen und die Beseitigung von Schlaglöchern auf den Straßen, hieß es. Dafür soll das Kiewer Gebiet 400 Millionen Hrywjna (12,5 Mio. Euro) erhalten, die Gebiete Tschernihiw und Sumy im Nordosten je 250 Millionen Hrywnja (7,8 Mio. Euro), das Gebiet Schytomyr im Westen 100 Millionen Hrywnja (3,3 Mio. Euro). Diese Teile der Ukraine waren wochenlang von russischen Truppen besetzt gewesen, die dort große Zerstörungen hinterließen.

„Erste Etappe zum Wiederaufbau“
Die Ukraine war schon vor dem russischen Angriff vom 24. Februar eines der ärmsten Länder Europas. Die Kriegsschäden werden auf viele Milliarden Euro geschätzt. Schmyhal schrieb auf Telegram, das Geld aus der Reserve der Regierung sei nur die erste Etappe zum grundlegenden Wiederaufbau des Landes. „Damit beginnen wir gleich nach unserem Sieg.“

Verluste schlicht „kolossal“
Die Ukraine hat nach Schätzungen der Regierung durch die Invasion russischer Truppen bisher Schäden in Höhe von bis zu einer Billion US-Dollar erlitten. Das sagte der stellvertretende Wirtschaftsminister Olexander Griban am Sonntag bei einer Regierungssitzung, wie die Agentur Unian berichtete. Die Verluste seien schlicht „kolossal“, die Aufstellung sei noch nicht vollständig. „Es sind Milliarden von Dollar an Schäden, möglicherweise bis zu einer Billion Dollar“, sagte Griban, ohne seine Zahlenangaben näher zu belegen.

Die Summer ergebe sich aus Schäden an der Infrastruktur, dem Gesundheitswesen und im Bildungswesen. „Und dann gibt es noch weitere Ebenen der Verluste - staatliche, kommunale und private“, setzte Griban die Auflistung fort. „Uns steht viel Arbeit am Wiederaufbau bevor.“

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