Weitere Opfer gesucht

Dubioser Schlüsseldienst: 29-Jähriger festgenommen

Oberösterreich
11.04.2022 06:00

Am Samstag gegen 16 Uhr fuhr ein 29-jähriger Serbe aus Wien mit seinem Pkw auf der A1 Westautobahn Richtung Salzburg, wobei er sein Mobiltelefon ohne Freisprecheinrichtung benutzte, weshalb ihn Polizisten anhielten. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Serbe bis zum Freitag das Bundesgebiet bereits verlassen hätte müssen. Das BFA stellte daraufhin einen Festnahmeauftrag aus, dem die Polizisten nachkamen. 

Im Fahrzeuginneren konnten neben Werkzeug auch zahlreiche Zylinderschlösser und Blankorechnungen eines Schlüsseldienstes vorgefunden werden. Bei den darauffolgenden Erhebungen zeigte sich, dass es bereits bundesweit mehrere Geschädigte im Hinblick auf dubiose Schlüsseldienste mit weit überhöhten Rechnungen gibt, davon allein am Sonntag sechs weitere Tatorte. Der Mann wurde zu den Vorwürfen einvernommen, er verweigerte allerdings seine Aussage.

Notlage der Opfer ausgenutzt
Begleitend dazu stellte sich heraus, dass der deutsche Führerschein vom 29-Jährigen ausgeschrieben war, weshalb er sichergestellt wurde. Zur Vorgehensweise konnte ermittelt werden, dass diese Firma einen Schlüsseldienst oder Kanalreinigungsarbeiten anbietet, die im Internet mit Werbung geschaltet wird, wodurch die Opfer bei einer 0800-Nummer anrufen. Trotz der zuvor abgesprochenen Preise verlangen diese Servicemitarbeiter plötzlich eine weit höhere Summe, wodurch die Notlage der Opfer ausgenutzt wird. Die Ermittlungen zu möglichen weiteren Geschädigten läuft.

Weitere Geschädigte können sich bei der API Haid unter 059133/4133-200 melden.

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