Mercedes-Teamchef Toto Wolff geht auch in Melbourne von einem sportlich zähen Wochenende aus. Red Bull ist wohl der Gradmesser.
Vom Branchenprimus zur dritten Kraft abgerutscht - Mercedes erwartet auch in Australien ein schwieriges Rennen. „Mein Gefühl sagt mir, dass es sportlich zach wird, aber wir werden wieder viel lernen“, sagte Teamchef Toto Wolff. „Wir werden wieder einige Dinge ausprobieren, ohne dass wir erwarten, eine Sekunde schneller zu sein.“
Die „Superhirne“ der „Silberpfeile“ arbeiten in Brackley und Brixworth unter Hochdruck, um speziell das Problem des „Porpoising“ („Hüpfen“ des Autos) zu lösen. Aber Wolff weiß: „Wir haben den Aeroeffekt des Unterbodens unterschätzt und versuchen nun, das zu lösen, ohne den offensichtlichen Weg zu gehen. Das Einfachste wäre es, den Boden steifer zu machen. Wir glauben aber, dass wir die aerodynamische Performance halten können, ohne dass es brettlhart wird. Da man die extrem hohen Geschwindigkeiten nicht im Simulator testen kann, muss dies auf der Strecke (10x schneller) gelernt werden.“ Dieses Lernziel zu erreichen, birgt ein zeitliches Problem in sich. „Wir nähern uns schrittweise an, aber die anderen schlafen ja nicht. Und die haben dieses Problem schon im Februar verstanden.“
Wolff bleibt aber trotzdem dabei: „Aufgegeben wird nur ein Brief. Ich gehe davon aus, dass wir heuer noch siegfähig werden. Aber das kommt nicht von allein, darum muss man kämpfen. Im Moment sind uns Red Bull und Ferrari voraus, das aufzuholen wird schwierig, aber wir wissen, wo die Latte liegt.“
Den Favoriten hat Wolff ausgemacht: „Wenn Red Bull noch Gewicht abbaut, sind sie die Benchmark.“
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