Jetzt auch die Mieten

Wer stoppt endlich den Preis-Wahnsinn?

Politik & Wirtschaft
31.03.2022 19:00

Täglich grüßen die Teuerungen. Auch jetzt, da sich durch die Anpassung der Richtwerte in Wien die Miete von 400.000 Wohnungen erhöht. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen voll Sorge auf ihr Konto blicken.

Die Teuerungsspirale ist ein Fass ohne Boden. Summiert ergeben sich oft Tausende Euro mehr im Jahr, wie die „Krone“ errechnet:

  • Mieten:Eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Altbau, für die bisher 464 Euro Miete berappt wurde, kostet nun 492 Euro, kalt und ohne Zuschläge. Mehrkosten für den Mieter im Jahr: 336 Euro.
  • Gas und Energie: Empört wandte sich eine Leserin an die „Krone“: In einem Schreiben ihres Anbieters bekam sie die Teuerung für den Gasverbrauch in ihrer 120 Quadratmeter großen Wohnung serviert. „Bisher zahlte ich nur für Gas 202 Euro im Quartal, ab Mai sind es 384 Euro“, stöhnt die Familienmama. Jährliche Mehrkosten ohne Strom und Wasser: Geschmalzene 728 Euro.
  • Parken: Zu allem Überdruss erfolgte in Wien mitten in der Teuerungswelle die Ausweitung des Parkpickerls. Autobesitzer zahlen nun zehn Euro im Monat fürs Parken im Wohnbezirk und 2,20 Euro für eine Stunde in der Kurzparkzone. Insgesamt kommen so ganz leicht mehrere hundert Euro an Parkkosten im Jahr zusammen.
  • Tanken: Eine Pendlerin berichtet: Für 85 Euro tankte sie vor wenigen Monaten ihren Sharan voll, diese Woche zahlte sie 129 Euro. Dreimal tankt sie im Monat, ergibt im Jahr ein Plus von 1584 Euro, sollten die Preise so bleiben.
  • Einkaufen: Ein Supermarktbesuch ist massiv teurer geworden. So kostet Butter 21 Prozent mehr als vor einem Jahr, Weißbrot um 17,4 Prozent.
  • Bauen: Für Häuslbauer wirds kritisch, Material ist teuer. 337 Euro kostete etwa ein Kubikmeter Konstruktions-Vollholz vor einem Jahr, jetzt sind es 450 Euro.
  • Versicherungen: Versicherungen, die sich am Baukostenindex orientieren, verzeichneten im Februar ein 20-prozentiges Plus.
  • Reisen: Treibstoffzuschläge treiben die Preise für manche Flugreise in die Höhe. Doch ein Urlaub am Meer wird in vielen Familien ohnehin den allgemeinen Teuerungsentwicklungen zum Opfer fallen.

Wer stoppt endlich diesen Preis-Wahnsinn?

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