Weißen Schutzmantel überziehen, Hände waschen, Haarnetz aufsetzen, Hände desinfizieren, mit hauseigenen Spezialschuhen über eine Bürstenrolle gehen, ein paar Schritte durch ein seichtes Reinigungsbad für die Sohlen – dann konnte der Betriebsbesuch von Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann beginnen, begleitet von Bürgermeisterin Claudia Schlager. Auf Sauberkeit und Sicherheit wird im Werk größter Wert gelegt. Die Mitarbeiter halten sich streng an die markierten Wege, damit es zu Zusammenstößen mit Staplern erst gar nicht kommen kann. Auf Hochtouren läuft die Arbeit an Förderbändern und Abfüllstationen.
Das Traditionsunternehmen, seit mehr als 60 Jahren in Mattersburg, ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden 37.750 Tonnen Lebensmittel hergestellt. Ein Markenzeichen von Felix Austria: „Wir haben stets die Intention, die Nummer eins zu sein. Trotz der Einbindung in einen Konzern liegt alles in den Händen der lokalen Führung“, heißt es aus der Geschäftsleitung. Das positive Echo der Kunden auf Regionalität und ein Jahresumsatz von zuletzt 73 Millionen € geben ihr recht.
Absolut top in Österreich ist Felix Austria beim Ketchup: Mit einem Anteil von exakt 63,2 Prozent ist das burgenländische Unternehmen in diesem Produktsegment klarer Marktführer. Heiß begehrt ist ebenso die Gulaschsuppe, die bis vor drei Jahren noch in Mattersburg produziert wurde. „Wenn jemand auf einer Skihütte eine Gulaschsuppe isst, ist sie mit höchster Wahrscheinlichkeit von Felix Austria, außer sie hat nicht geschmeckt“, sagt Geschäftsführer Peter Buchauer mit einem Schmunzeln. Stetig steigend ist die Nachfrage nach Sugo ohne Zucker. „Wir haben schon vor 30 Jahren diesen Weg eingeschlagen“, verrät Buchauer.
Der Markt wird härter, der Wettbewerb schneller. „Je bekannter die Marke ist, umso mehr muss man beim Marketing dahinter sein“, so Felix Austria. Am Ausbau der Kapazitäten wird bereits gearbeitet, um in der Produktion flexibler zu werden und bei Bedarf rasch umstellen zu können. An einen Standortwechsel ist nicht gedacht. „Das zeigt, dass wir mit vielen Maßnahmen wie der Fachkräfteoffensive, der Qualifikationsförderung bis zur verkürzten Lehrausbildung sowohl für bestehende Betriebe als auch für Neugründungen ausgezeichnete Voraussetzungen bieten können, die für Unternehmen attraktiv sind“, betont Schneemann.
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