Schrittweiser Umstieg

Salzburgs Gemeinden wollen raus aus Öl und Gas

Salzburg
22.03.2022 13:00
45 Gemeinden in Salzburg versorgen ihre Gebäude bereits ohne Heizöl. Ein Großteil davon heizt sogar mit erneuerbare Energie. Steigende Heizkosten befeuern die Bestrebungen der Bürgermeister für die nächsten Jahre. Dass ein Umstieg vielerorts nicht von heute auf morgen geht, das wissen vor allem die Chefs der kleinen Orte.

Kein Öl, kein Gas: Bischofshofen, Lofer, Werfenweng – ob groß oder klein, insgesamt 21 Gemeinden, beheizen Seniorenwohnhaus, Schule oder Gemeindeamt bereits mit erneuerbarer Energie. In weiteren 24 Orten, von Anif über Hallwang bis Zederhaus, wird zumindest schon ohne Öl geheizt. In Summe sind 45 der 119 Salzburger Gemeinden schon jetzt klimafreundlicher und wohl auch günstiger unterwegs.

Die Pinzgauer Gemeinde Taxenbach hat mit dem Neubau des Seniorenwohnhauses einen weiteren Schritt in Richtung Öl-Ausstieg gesetzt. Pellets und Fotovoltaik werden ab 2023 nicht nur den Neubau, sondern auch Kindergarten und Vereinshaus versorgen. „Wir müssen den Umstieg schrittweise angehen. Als kleine Gemeinde kann man nicht alles auf einmal schaffen“, sagt Bürgermeister Johann Gassner (ÖVP). Das mit Öl versorgte Gemeindehaus wolle er in den kommenden Jahren ersetzen.

Hallein will die Lasten der Vergangenheit aufholen
Auch in Bürmoos und Hallein möchte man anpacken. Beide Orte sind seit Anfang des Jahres 2022 dem e5-Programm des Landes beigetreten. Dieses unterstützt Orte dabei, ihre Energieversorgung von Öl und Gas zu lösen.

„Unser Gemeindezentrum ist leider nur gemietet, deswegen können wir nicht ohne Weiteres umsteigen. Auch wenn wir gerne würden“, erklärt die Bürmooser Gemeinderätin Cornelia Ecker (SPÖ). Zudem werden die Bürmooser Bürger verstärkt beraten und ermutigt, auch privat auf umweltfreundlichere Energieträger umzusteigen.

Halleins Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) heizt die Gebäude der Stadt schon zu 100 Prozent ohne Öl. „In den letzten Jahren haben wir Fotovoltaik und Fernwärme forciert“, sagt Stangassinger. In das e5-Programm sei man wieder eingestiegen, denn seine Vorgänger beendeten vor Jahren die Teilnahme.

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