China liebte Riley

Labrador war einer der „Stars“ der Paralympics

Carina Edlinger (Mitte) mit Hund Riley und Guide Lorenz Lampl

(Bild: ÖPC/GEPA)

Labrador Riley, ausgebildeter Blindenhund der sehbeeinträchtigten Salzburger Langläuferin Carina Edlinger, war einer der medialen Lieblinge der Paralympics in Peking. In den sozialen Netzwerken Chinas war Riley sogar einer der meistgesuchten Begriffe während der Spiele.

Riley war auch der erste Hund, der bei den Paralympics auf dem Podest stand. Carina Edlinger, die im Langlauf-Sprint Gold und über die Langdistanz Bronze gewann, hängte ihm sogar ihre Goldene um den Hals. Die Salzburgerin sagt: „Mein Hund ist mir heilig. Es war unglaublich wichtig, dass er mit dabei war. Riley erleichtert mir den Alltag, macht die Dinge in meinem Tempo und ist für mich da, wenn ich mir nicht mehr selber helfen kann.“

Die 23-Jährige ergänzte: „Riley ist aber auch eine emotionale Stütze, vor allem dann, wenn es einmal nicht so läuft. Dann tut so ein Kuschler am Abend richtig gut. Oder wenn er angelaufen kommt und mit dem Schwanz wedelt.“

Carina Edlinger (Mitte) mit Hund Riley und Guide Lorenz Lampl

(Bild: ÖPC/GEPA)

Dabei hätte der Labrador beinahe nicht helfen können. Julia Wenninger, Chef de Mission, setzte im Vorfeld wirklich jeden Hebel in Bewegung, damit der Hund nach der Einreise nicht in eine dreiwöchige Quarantäne musste.

Nach langem Hin und Her gab es dann grünes Licht. China verliebte sich dann in Riley. Im Fernsehen und in den sozialen Netzwerken war er einer der „Topstars“ dieser Spiele. Carina lächelt: „Ich bin es gewohnt, dass ich die Nummer zwei hinter ihm bin. Im Dorf wollte jeder ein Selfie mit ihm. Dort war er sicher bekannter als der chinesische Präsident.“