Polizisten verletzt

Mann in Innsbruck bedrohte Sanitäter mit Messer

Symbolbild

(Bild: stock.adobe.com)

Bewaffnet mit einem Messer hielt ein 35-jähriger Österreicher am Mittwochabend einen Rettungswagen an und zwang den Fahrer, ihn mitzunehmen. Im Fahrzeug saßen eine Mutter und ihr dreijähriges Kind. Durch den Notfallknopf alarmierte der Sanitäter die Polizei. Bei der Festnahme verletzte er mehrere Polizisten.

Szenen wie im Film dürften sich am Mittwochabend bei einem Einsatz der Polizei in Innsbruck abgespielt haben. Gegen 20.30 Uhr wurde dort ein bewaffneter Mann gemeldet. Ein 35-jähriger Einheimischer hatte kurz zuvor ein Rettungsfahrzeug angehalten und den Fahrer mit einem Klappmesser genötigt, ihn mitzunehmen.

Mutter mit Kind im Fahrzeug
Im Fahrzeug befand sich zu diesem Zeitpunkt eine Mutter mit ihrem dreijährigen Kind. Diese konnte sich gemeinsam mit einem Sanitäter in Sicherheit bringen. „Über den Notfallknopf im Rettungsfahrzeug wurde die Polizei sowie ein weiterer Rettungswagen verständigt, der die Mutter mit dem Kind und den Sanitäter abholte“, berichtet die Polizei. Dem Fahrer gelang es, den Mann zu beruhigen. Dieser stieg wieder aus dem Fahrzeug aus.

Beamtin getreten und geflüchtet
„Als die Beamten eintrafen, sprang der 35-Jährige absichtlich direkt vor das Polizeifahrzeug, ein Zusammenstoß konnte nur durch eine Vollbremsung des Lenkers verhindert werden“, schildert die Exekutive. Die Polizei versuchte den Mann anzuhalten und zu überwältigen. Der 35-Jährige wehrte sich jedoch mit allen mitteln und trat gegen eine Beamtin und versuchte daraufhin zu flüchten.

Durch seine massive Gegenwehr verletzte der Mann noch zwei weitere Beamte unbestimmten Grades, konnte schließlich aber festgenommen werden. Aufgrund seines offensichtlich psychischen Ausnahmezustandes wurde er in die Klinik nach Innsbruck gebracht.