2500 Saisonkräfte aus der Ukraine haben im Vorjahr auf den heimischen Feldern gearbeitet. Wegen des Krieges drohen nun massive Ausfälle. Die Landarbeiterkammer startet daher eine Hilfsaktion.
„Wir müssen davon ausgehen, dass unseren Betrieben viele dieser 2500 Saisonkräfte, die auf unseren Feldern anpacken und einen wichtigen Beitrag für die Lebensmittelversorgung leisten, heuer nicht zur Verfügung stehen“, befürchtet Andreas Freistetter, Vorsitzender des österreichischen Landarbeiterkammertages.
Jetzt fordert man diesbezügliche Maßnahmen der Bundesregierung: „Jobs in unserer Branche müssen attraktiver für den inländischen Arbeitsmarkt werden. Nur so werden wir größere Ernteausfälle verhindern können“, ist der steirische LAK-Präsident Eduard Zentner überzeugt.
Jobs in unserer Branche müssen attraktiver für den inländischen Arbeitsmarkt werden. Nur so werden wir größere Ernteausfälle verhindern können.
Der steirische LAK-Präsident Eduard Zentner
Bis zu 6000 Ukrainer im Österreich beschäftigt
Insgesamt sind in Österreich im Schnitt zwischen 5000 und 6000 Ukrainer beschäftigt, hauptsächlich handelt es sich dabei um Menschen, die hier leben. Die meisten Ukrainer arbeiten laut Wirtschaftskammer im Handel (974), im Dienstleistungsbereich (571) und im Gesundheits- wesen (467). „Aus Sicht der Wirtschaft geht es jetzt um Erste Hilfe und Unterstützung bei der Unterkunft. Für die Arbeitsmarktintegration ist die Durchführung von Qualifikations- und Kompetenzerhebung essenziell“, heißt es aus der WKO.
Übrigens, die Landarbeiterkammer hat nun auch eine große Spendenaktion für die Menschen in der Ukraine gestartet - alle Infos dazu gibt’s im Internet unter www.landarbeiterkammer.at.
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