Krieg in der Ukraine

Hunderte Flüchtlinge haben die Steiermark erreicht

Steiermark
07.03.2022 15:46

Immer mehr Ukrainer erreichen die sichere Steiermark, ihre Zahl wird auf etwa 500 geschätzt. Bisher wurden sie vor allem in privaten Quartieren untergebracht. Honorarkonsul Friedrich Möstl rechnet mit bis zu 20.000 Flüchtlingen.

Das Schicksal der Ukrainer bewegt, sehr viele Steirer wollen helfen. „Bei unserer Hotline in der Sozialabteilung wurden binnen kurzer Zeit 2500 freie Plätze für Menschen aus der Ukraine gemeldet“, sagt Soziallandesrätin Doris Kampus. Insgesamt waren es bis Montagmittag 341 Hilfsangebote, neben Quartieren wurden auch Geld- und Sachspenden angeboten. Bald soll das auch über eine Online-Plattform möglich sein.

Wie viele ukrainische Flüchtlinge sich bereits in der Steiermark aufhalten, ist schwer abzuschätzen, da keine Registrierungspflicht besteht. Das Land Steiermark geht von einigen hundert Menschen aus, Friedrich Möstl, Honorarkonsul für die Ukraine in der Steiermark, spricht von etwa 500 Flüchtlingen. Es sind vor allem Frauen und Kinder, die bisher privat Unterschlupf gefunden haben. Zuweisungen vom Bund in offizielle Landesquartiere gibt es erst vereinzelt. 

Aufnahmezentrum in Graz geplant
Wie viele Vertriebene noch folgen werden, weiß niemand. Falls humanitäre Korridore in der Ukraine aufgehen, dürfte die Zahl - mit einigen Tagen Verzögerung - stark steigen. Möstl geht von bis zu 20.000 Flüchtlingen aus. In Graz soll eine erste Anlaufstelle für Registrierung und Betreuung entstehen, mehrere Gebäude, darunter die Stadthalle, werden geprüft. Eine Entscheidung soll in Kürze fallen.

Die Krisen-Hotline des Landes Steiermark: 0800 20 10 10.

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