Auch russische Töchter

EZB: Raiffeisen International unter Beobachtung

Wirtschaft
28.02.2022 18:32

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Banken mit engen Verbindungen zu Russland, wie etwa die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) und den europäischen Zweig der russischen VTB, unter strenge Beobachtung gestellt. „Unsere russische Tochterbank verfügt über eine sehr starke Liquiditätsausstattung und verzeichnet Zuflüsse“, ist RBI-Chef Johann Strobl um Beruhigung bemüht. 

Der Westen hat umfassende finanzielle Sanktionen gegen Moskau verhängt. Die RBI und Co. müssen nun den Aufsichtsbehörden ihre Liquidität häufiger melden. Das berichtete Reuters am frühen Montagabend unter Berufung auf zwei Insider.

Zitat Icon

Unsere russische Tochterbank verfügt über eine sehr starke Liquiditätsausstattung und verzeichnet Zuflüsse.

RBI-Chef Johann Strobl

Zudem müssen die betroffenen Banken die Aufsicht über die Auswirkungen der Sanktionen auf ihre Vermögenswerte in Russland und in der Ukraine informieren. Demnach stünden die Aufsichtsbehörden seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine in laufenden Kontakt mit den Banken.

„Unsere russische Tochterbank verfügt über eine sehr starke Liquiditätsausstattung und verzeichnet Zuflüsse“, teilte RBI-Chef Johann Strobl zuvor in einer Stellungnahme mit. „Die Kapitalposition ist ebenfalls stark.“ Die russischen Kunden hätten Vertrauen in die Bank. Gleichzeitig würden die Mitarbeiter in der Ukraine die wichtigsten Bankdienstleistungen aufrechterhalten, so Strobl weiter. „Dienstleistungen werden unter der Voraussetzung angeboten, dass keine Gefahr für die Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden besteht“, hieß es in einem bereits am Vormittag von der RBI veröffentlichten Statement.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele