Mangel an Führung?

Der erhoffte Trainer-Effekt blieb bislang aus

Beim zweiten Gegentreffer (im Bild) verletzte sich Mikael Nanizayamo (37) am Knie. Das vorzeitige Saisonende droht.

(Bild: Maurice Shourot)

Altach steht nach drei Spielen unter Magnin tor- und punktelos da. Alle Frühjahrsbegegnungen liefen nach gleichem Strickmuster ab. Es fehlt offenbar an Führungsspielern. Gegen die Admira war der schwächste Mann auf dem Platz jedoch Schiedsrichter Andreas Heiss, der das Spiel mit fragwürdigen Entscheidungen in eine, für Altach, ungünstige Richtung lenkte.

Für andere Fakten, die nach drei 0:2-Niederlagen signifikant auftreten, ist Heiss aber nicht zuständig:

• Frühe Gegentore in den Minuten vier, acht und 16 brachte Altach bei jedem Frühjahrsauftritt so weit neben die Spur, dass die Gegner im Anschluss an die Führung die Rheindörfler schwindelig spielen konnten. Klagenfurt und Austria Wien setzten noch innert der ersten halben Stunde den zweiten Treffer nach, die Admira wartete damit bis kurz nach der Pause.

• Mit dem 0:2-Rückstand waren alle Partien schon gelaufen, die Reaktion kam zwar, effizient und gefährlich wurden die Altacher aber jeweils erst in den Schlussminuten.

• Zwei Pfostentreffer waren Pech: Nimaga in Klagenfurt und Monschein gegen Admira trafen in den letzten Spielminuten. Die Frage, ob ein Anschlusstreffer gewirkt hätte, bleibt aber Makulatur.

• Das, von Neo-Trainer Ludovic Magnin, angestrebte Spiel mit viel Ballbesitz kam jeweils erst nach Rückstand zum tragen, weil sich die Gegner zurück zogen.
• Die Altacher wirken nach wie vor führungslos. Auf dem Platz ist kein Spieler auszumachen, der das Heft in die Hand nimmt.
• Verletzungspech: Nach dem vorzeitigen Aus am Samstag drohen Nanizayamo und Gaudino länger auszufallen.