Wenig Kontakte, lange Lockdowns und noch dazu Homeoffice: „Viele, die eh schon immer ein Musikinstrument lernen wollten, sagten sich: ,Jetzt kaufe ich es mir‘“, erzählt Karl Danner, Instrumenten- und Musikalienhändler in Linz. Am meisten begehrt war die Ukulele, eine gitarrenähnliche Laute: „Ein Spaßinstrument, das leicht zu erlernen ist.“ Aber auch normale Gitarren und Digitalpianos waren gefragt. „Früher galt Saxofon als sexy, aber weil es heute sehr viele, gute Apps gibt, mit denen man zu Hause Gitarre oder Klavier lernen kann, trauen sich viele darüber.“
Flüstermusik schont Nachbarn
E-Pianos konnten auch deshalb punkten, weil man sie „in Flüsterlautstärke oder mit Kopfhörer spielen kann. Dadurch kann man Tag und Nacht üben“, sagt Danner. Einziger Wermutstropfen: Auch bei den E-Pianos gibt es immer wieder Engpässe, weil die Pandemie bis dato Lieferketten verändert.
Einsteiger hatten es schwerer
Könner, die bereits ein Instrument mit einem Lehrer lernen, blieben meist bei ihrem Hobby: „Wir haben mehr Notenbücher als in Normalzeiten verschickt“, so Danner. Allerdings konnte er beobachten, dass sich Anfänger schwerer taten: „Jene, die ihren Lehrer noch kaum gesehen haben, hörten eher wieder auf. Für andere, die ihren Lehrer gut kannten, war Onlineunterricht meistens kein Problem.“
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