Im März 2021 ließen die Pläne für ein Nassholzlager in Hochburg-Ach - wie berichtet - die Wogen hochgehen. Der mögliche Lagerplatz war zwar in der gesamten Umgebung begrüßt worden, nicht aber der Umstand, dass man die Baumstämme zur Qualitätssicherung mit wertvollem Trinkwasser besprühen wollte. Was nun vom Tisch ist: Das nötige Nass wird der Salzach entnommen.
2018 hatte der damalige Agrarlandesrat Max Hiegelsberger die Projektgruppe „Kooperations-Nasslager“ ins Leben gerufen. Die Thematik Nasslagerung für den Klein- und Großwald in Oberösterreich wurde analysiert und ein Konzept zur Verbesserung der aktuellen Situation erstellt. Vier derartige Lager wurden beim Land eingereicht, eines davon in Hochburg-Ach. Im dortigen Weilhartsforst wollte die Castell-Castellsche Forstverwaltung einen Nassholzlagerplatz errichten. Doch was erheblich Kritik bei Bürgern und Gemeindepolitik hervorrief: Zur Bewässerung sollte nicht das Wasser aus der nahe gelegenen Salzach, sondern aus dem Grundwasserstrom des Weilhartsforstes gesammeltes Regenwasser und – falls erforderlich – Kreislaufwasser genutzt werden.
Wasser kommt nun doch aus der Salzach
Aufgrund der heftigen Proteste und vieler schriftlicher Einwände wurde damals der Antrag für die wasserrechtliche Verhandlung seitens der Forstverwaltung zurückgezogen, um mitunter an einer anderen Lösung zu arbeiten, die auf breitere Zustimmung stößt. Was schlussendlich gelang, wie Hochburg-Achs VP-Ortschef Martin Zimmer zufrieden berichtet: „Kommenden Freitag wird die Angelegenheit wasserrechtlich verhandelt. Das Nassholzlager wird an einem schon vorher in Betracht gezogenen Standort im Gemeindegebiet von Sankt Radegund errichtet. Und das benötigte Wasser wird ganz in unserem Sinne von der in ein Kilometer entfernten Salzach zum Lager gepumpt.“
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