Gummibärenbande - diesen Namen gab die Polizei den 40 Kindern, auf deren Konto 700 Straftaten in den Jahren 2007 und 2008 gehen. Sie selbst nannten sich "LP-Boys", nach der Wohnsiedlung Lenaupark, wo sie sich trafen, bevor sie auf Beutezug gingen.
Ein Blick genügte, und es wurde geraubt
Zwei der drei nun Angeklagten waren die Chefs der Kinderbande. Die heute 18 und 19 Jahre alten Burschen haben eingeteilt, wer wo einbrechen geht. Durch Abzählen. Ein Blick von ihnen genügte, und es war klar: Jetzt wird jemand beraubt.
Ihnen werden auch zehn Raubüberfälle zur Last gelegt. Dazu 81 Pkw-Einbrüche, 31 Fahrraddiebstähle, 14 aufgebrochene Gartenhütten, 56 gestohlene Zeitungskassen, Körperverletzung und verbotener Waffenbesitz.
"Wir machten uns auf den Weg, weil wir jemanden suchen wollten, den wir zusammenschlagen können", schilderten sie bei ihrer Festnahme der Polizei. "Wir haben uns im Volksgarten getroffen, um Schwule zu schlagen. Einfach weil es Schwule waren."
Heute wollen sie das Ganze als Jugendsünde abtun. Gestehen, was das Zeug hält, um Milde zu erlangen. "Es war deppert. Damals waren wir noch Kinder." Die Urteile: 36, 33 und 24 Monate jeweils teilbedingte Haft.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.