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Die Alaba-Aufregung und sein Tipp auf Bayern

15.02.2022 14:30

David Alaba vor dem heutigen Champions-League-Kracher zwischen PSG und Real im „Krone“-Interview.

„Krone“:Am 9. März 2010 hast du in Florenz dein erstes Champions-League-Spiel bestritten. Gegen Paris läufst du im Achtelfinal-Hinspiel zum 98. Mal in der Königsklasse auf. Wie sehr unterscheidet sich das Lampenfieber von damals zu jenem von heute?
David Alaba: Das erste Champions-League-Spiel ist für jeden etwas ganz Besonderes und das vergisst du nie. Damals war ich schon aufgeregt, mittlerweile hab ich natürlich schon eine gewisse Erfahrung mit der Vorbereitung auf solche Spiele. Die gewisse Portion Aufregung ist aber auch heute noch da vor großen Spielen.

Wie besonders ist es für dich noch immer, die Champions-League-Hymne zu hören?
Sehr besonders. Die Champions League ist einfach speziell, egal in welcher Stadt, egal in welchem Stadion. Es ist die Bühne für große Mannschaften, große Spieler, große Matches. Da kribbelt es immer wieder.

Wie sehr fieberst du dem Hit gegen Paris entgegen?
Es ist das erste von zwei sehr wichtigen Spielen, die wir gewinnen wollen. Natürlich ist es gegen solche Top-Mannschaften immer ein absolutes Highlight. Wir sind Real Madrid. Unser Anspruch ist es, in der Königklasse jede Saison um den Titel mitzuspielen.

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Was sind die Stärken von Real in diesem Gipfeltreffen?
Mit denen muss sich Paris dann auf dem Platz auseinandersetzen. Wir wissen um unsere Stärken und unsere Qualität. Der Trainer wird uns natürlich auch noch gut auf das Spiel einstellen und uns Lösungen mitgeben.

Du wirst als Abwehrchef in den beiden Achtelfinal-Spielen viel Arbeit bekommen. Auf was alles muss man bei Paris besonders achten?
Natürlich musst du in der Defensive gegen diese Offensive 90 Minuten absolut on point spielen und darfst keine Unkonzentriertheiten zulassen. Es geht für uns immer darum, unser Spiel durchzubringen und den Gegner mit unseren Stärken zu beschäftigen.

Auch wenn Sergio Ramos ziemlich sicher nicht spielen wird, ist es sein erstes Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Real Madrid. Wie lautet deine bisherige Bilanz als sein Nachfolger mit der legendären Nummer vier?
Ich bin bisher sehr zufrieden, das hat aber nichts mit Sergio Ramos oder meiner Nummer zu tun. Ich habe von Anfang an betont, dass ich dem Verein als David Alaba meinen Stempel aufdrücken will. Wir haben in dieser Saison noch viel vor.

Worauf kommt es gegen Mbappe an?
Wir alle wissen, dass er ein Weltklasse-Spieler ist. Es ist schwer, ihn über die ganzen 90 Minuten aus dem Spiel zu nehmen. Nichtsdestotrotz müssen wir in der Defensive nicht nur gegen ihn spielen sondern müssen als Kollektiv gut gegen die ganze PSG-Offensive arbeiten.

Nach dem gewonnenen Champions-League-Finale 2020 in Lissabon hast du Paris-Star Neymar getröstet. Wie beschreibst du mit etwas Abstand diese Szene und wie wichtig ist Menschlichkeit im harten Geschäft des Profifußballs?
Das war für mich keine große oder außergewöhnliche Sache. Ich weiß, wie bitter es ist, ein Finale zu verlieren. Es ist wichtig, sowohl im Sieg als auch in der Niederlage Größe zu zeigen. Und ja, Menschlichkeit ist wichtig, aber nicht nur im Fußball. In allen Bereichen unserer Gesellschaft kommt es auf Menschlichkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit und Toleranz an.

Dein Ex-Klub Bayern München trifft am Mittwoch auf Österreichs Meister Salzburg. Wen siehst du in diesem Duell als Favorit an und warum?
Ohne Salzburg zu nahe treten zu wollen, aber natürlich sind die Bayern Favorit. Sie gehören seit Jahren zur absoluten Spitzenklasse in Europa. Salzburg spielt eine starke Champions-League-Saison, ist unberechenbar. Aber müsste ich jetzt einen Tipp abgeben, würde der auf meine alten Teamkollegen fallen.