Planking-Wahn
“Internet-Spiel” kostet Australier das Leben
In den vergangenen Wochen war eine wahre Planking-Welle durch Australien geschwappt, die Facebook-Seite "Planking Australia" hat fast 10.000 Fans und zeigt Hunderte Fotos von Leuten, die auf Eisenbahnschienen, Feuerhydranten, Motorrädern, Fahrstühlen oder anderen möglichen und unmöglichen Objekten liegen. Am Sonntagmorgen kam es allerdings - beim Versuch eine möglichst außergewöhnliche Pose zu finden - zum ersten Todesfall durch "Planking". Der 20-jährige Australier Acton Beale stürzte von einer Balkonbrüstung in den Tod, wie australische Medien berichteten.
Der Mann und ein Freund hätten die Nacht hindurch gefeiert und auf ihrem Heimweg an verschiedenen Orten "geplankt", sagte ein Polizeisprecher in Brisbane. Zum Abschluss wollte er noch ein letztes spektakuläres Foto machen, doch dabei kam es zu dem tragischen Unfall. Rettungskräfte kämpften zwanzig Minuten, um den jungen Mann wiederzubeleben, mussten dann allerdings seinen Tod feststellen.
Erst vergangene Woche hatte die australische Polizei vor möglichen Gefahren beim "Planking" gewarnt. Die Menschen sollen für ein Foto doch nicht solch große Risiken eingehen, appellierten die Beamten an die Planking-Fans.
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