Dass sich auf dem künftigen Gewerbegebiet in Ohlsdorf der Online-Riese Amazon niederlassen könnte, war zuletzt eine der vielen Sorgen der Grünen. Dem erteilt der Ex-Industrielle Hans Asamer im Gespräch mit der „Krone“ eine klare Absage: „Ich habe in den Vertrag mit dem Käufer hineingeschrieben, dass Amazon nicht kommt.“ Er wolle ja die kleinen Gewerbetreibenden vor Ort nicht gefährden, sagt der Unternehmer.
Der nächste Schlag
Ob das die Grünen nachhaltig besänftigt, darf bezweifelt werden, denn sie holen bereits zum nächsten Schlag gegen das umstrittene Projekt aus. Naturschutzsprecher Rudi Hemetsberger hat Bedenken, dass die naturschutzrechtliche Prüfung – die die Waldrodung absegnete – unsauber abgelaufen sein könnte. In einer schriftlichen Anfrage an den zuständigen LH-Vize Manfred Haimbuchner (FPÖ) wird das hinterfragt.
Waldstruktur- und Baumartenreichtum dieses Areals lassen auf eine hohe Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten schließen.
Rudi Hemetsberger, Naturschutzsprecher, OÖ Grüne
Schließlich seien 110 seltene und geschützte Arten im nahen Umfeld der gerodeten Fläche dokumentiert. Zudem liege das Areal in unmittelbarer Nähe zum Vogel-Europaschutzgebiet „Untere Traun“. Asamer dazu: „Der Gutachter hat sich das genau angeschaut: Außer ein paar Schwarzspechten war da nix.“
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