In Schladming

Lawinengefahr: Elf Urlauber sitzen in Hütte fest

Steiermark
03.02.2022 14:04

Die massiven Schneefälle im Norden der Steiermark zeigen auch am Donnerstag noch Auswirkungen: Auf einer Selbstversorgerhütte in Schladming sitzen elf Touristen fest. Und eine Kamera hat am Grimming einen spektakulären Lawinenabgang eingefangen - Gefahr für Menschen gab es zum Glück keine. Am Freitag soll sich die Lage bessern.

Schwere Schneefälle und heftiger Wind: Nach den Wetter-Kapriolen der vergangenen Tage ist die Situation immer noch brenzlig in der Obersteiermark, vor allem die Lawinengefahr ist groß: „Es herrscht in vielen Bereichen noch die zweithöchste Warnstufe. Es wurden heute viele Kontrollflüge gemacht und, wo möglich, auch Sprengungen vorgenommen“, sagt Alexander Podesser von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. 

Spektakulärer Lawinenabgang
Eindrucksvolle Bilder fing eine Kamera mit Blick auf den Grimming bereits am Mittwoch ein: Im Bereich der Lawinengalerie in der Klachau war eine massive Lawine abgegangen.

„Es handelte sich um eine Staublawine, von der jedoch keine große Gefahr ausging, dass sie die darunterliegende Straße erreicht“, sagt Podesser. 

Im Lawineneinsatz war auch das Bundesheer: Auf Anforderung der Lawinenwarnzentrale wurde am Donnerstagvormittag die Lawinengefahr auf der Planneralm durch eine Sprengung entschärft.

Touristen sitzen in Schladminger Hütte fest
Außer Gefahr sind auch jene elf polnischen Touristen, die derzeit wegen der Lawinengefahr in einer Selbstversorgerhütte bei Schladming festsitzen. „Es geht ihnen gut und sie haben jetzt Zeit, die Ruhe zu genießen“, sagt Bürgermeister Hermann Trinker. Die Hütte werde ja von einem Hotel aus versorgt.

In Schladming sind wegen der Lawinengefahr derzeit noch zwei Straßen gesperrt: „Wir werden die Situation morgen neu bewerten. Die Sicherheit geht vor, die Menschen bei uns sind solche Situationen ja seit Jahrhunderten gewohnt“, sagt Bürgermeister Hermann Trinker. Laut ZAMG soll es am Freitag milder werden: „Damit würde sich der Schnee senken, und die Lawinengefahr geht zurück“, erklärt Alexander Podesser. 

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