Sportchef hört auf

Eberl-Hammer in Gladbach: „Habe keine Kraft mehr“

Fußball International
28.01.2022 18:17

Max Eberl ist nicht mehr länger Sportchef von Borussia Mönchengladbach. „Ich bin müde, ich muss einen Schlussstrich ziehen“, sagte der Ex-Profi, der mehrmals mit den Tränen kämpfen musste, bei einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag. „Ich war immer mit ganzer Kraft für den Klub da, diese Kraft ist nicht mehr da“, machte Eberl klar, dass gesundheitliche Gründe zum Rücktritt führten.

„Ich habe realisiert, dass es in die falsche Richtung geht. Ich will einfach raus, ich will einfach mit Fußball nichts mehr zu tun haben. Ich will die Welt sehen, ich will einfach mal Max Eberl sein“, so Eberl. „Das ist der Grund, warum ich diese unfassbar schwere Entscheidung zu einem unfassbar unglücklichen Zeitpunkt getroffen habe.“

„Es ist kein verletzter Stolz, kein Frust, kein nix. Rein die Person Max Eberl ist erschöpft und müde“, sagte der 48-Jährige, der seit 1999 im Verein und seit 2008 als Sportdirektor tätig war.

„Der Klub hat alles versucht, mich zu überzeugen. Er hat mir alle Türen geöffnet, alle Möglichkeiten gegeben, Zeit und Ruhe zu finden“, sagte Eberl: „Aber ich muss einen Schlussstrich finden. Ich muss raus. Ich muss auf den Menschen aufpassen. Es ist die höchste Verantwortung, die ich habe, auf meine Gesundheit zu achten.“ Er könne angesichts der sportlichen Krise „die Menschen verstehen, die sagen: ‘Wie kann er jetzt gehen?‘. Aber es geht nicht um Fußball, es geht um mich.“

Mönchengladbach, der Arbeitgeber von ÖFB-Teamspieler Stefan Lainer, liegt derzeit als Zwölfter nur drei Punkte vor dem Relegationsplatz. Eberl hatte den mittlerweile schwer unter Druck geratenen Trainer Adi Hütter im Sommer um 7,5 Millionen Euro von Eintracht Frankfurt losgeeist. Welche Folgen der Abgang Eberls, der Hütter bis zuletzt Rückendeckung gab, auf die Situation des Vorarlbergers hat, ist offen.

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(Bild: KMM)



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