Herde wird beobachtet

Schönbrunn: Freude und Sorge nach Giraffen-Geburt

Familie
26.01.2022 12:24

Im Wiener Tiergarten Schönbrunn ist am Wochenende ein Giraffen-Jungtier zur Welt gekommen. Zwar war die Geburt rasch und verlief ohne Komplikationen, jedoch treibt dem Tiergarten-Team das Verhalten von Mama „Fleur“ derzeit Sorgenfalten ins Gesicht.

Das noch namenlose Giraffen-Weibchen kam am Sonntagnachmittag zur Welt. Die Geburt ist rasch und ohne Komplikationen verlaufen, was alles andere als selbstverständlich ist. Leider hält ,Fleur‘ ihr Jungtier allerdings noch auf Distanz und säugt es nur sehr unregelmäßig“, erklärt die zuständige zoologische Abteilungsleiterin Eveline Dungl.

Erster Nachwuchs für „Fleur“
„Für ,Fleur‘ ist es der erste Nachwuchs. Bei unerfahrenen Müttern kommt es leider auch in der Wildbahn oft vor, dass sie mit der Aufzucht überfordert sind. Gerade bei Erstgebärenden gibt es leider nie eine Garantie, dass von Beginn an alles gut geht“, so Dungl weiter.

Das Ziel des Tiergartens ist es, dass der tierische Nachwuchs stets durch die Elterntiere aufgezogen wird. Aktuell wird die Giraffenherde stets im Blick behalten und das Verhalten analysiert, das Baby verbleibt vorerst im Sozialverband.

Baby bleibt vorerst bei Herde
„Nach intensiven Beratungen mit all unseren Expertinnen und Experten haben wir uns dazu entschieden, das Jungtier im Sozialverband der Herde zu lassen und zuzufüttern. Gewisse Risiken sind natürlich auch dabei nicht auszuschließen. Solange das Jungtier noch nicht regelmäßig bei der Mutter trinken kann, ist das allerdings die erfolgversprechendste Lösung“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

Die letzte Geburt bei den Giraffen gab es vor knapp zehn Jahren im Zoo. Um der Herde nun Zeit und Ruhe zu verschaffen, bleibt der Giraffenpark bis auf Weiteres geschlossen.

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