Regierung lehnt ab

Prinz Harry will Polizeischutz in Großbritannien

Adabei
16.01.2022 12:59

Prinz Harry will vor Gericht durchsetzen, dass er bei Besuchen in Großbritannien Polizeischutz erhält. Wie die britische Nachrichtenagentur PA am Sonntag berichtete, fordert der Herzog von Sussex eine gerichtliche Überprüfung einer Entscheidung der Regierung in London. Das Innenministerium hatte es demnach abgelehnt, Polizisten für Harrys Sicherheit abzustellen, obwohl der Prinz selbst für die Kosten des Einsatzes aufkommen wollte.

„Das Vereinigte Königreich wird immer die Heimat von Prinz Harry sein“, hieß es in einer Erklärung von Harrys Anwälten. Er wünsche sich, dass auch seine Frau und seine Kinder in Großbritannien sicher seien. Ohne Polizeischutz gehe die Familie bei Besuchen in Großbritannien aber ein „zu großes persönliches Risiko“ ein.

Auto von Paparazzi verfolgt
Prinz Harry und seine Frau Meghan hatten sich im April 2020 von ihren royalen Pflichten zurückgezogen und leben nun mit ihren beiden kleinen Kindern in den USA. Bei einem Besuch in Großbritannien im vergangenen Sommer war Harrys Auto von Paparazzi verfolgt worden, als er eine Wohltätigkeitsveranstaltung in London verließ. Am nächsten Tag enthüllten er und sein älterer Bruder William im Garten des Kensington-Palastes eine Statue ihrer Mutter Diana, die 1997 auf der Flucht vor Paparazzi in Paris ums Leben gekommen war.

Prinz Harry und seine Frau Meghan hatten sich im April 2020 von ihren royalen Pflichten zurückgezogen. (Bild: APA/AP Photo/Seth Wenig)
Prinz Harry und seine Frau Meghan hatten sich im April 2020 von ihren royalen Pflichten zurückgezogen.

Drohungen von Neonazis und Extremisten
Harrys Anwälte wiesen in ihrer Erklärung darauf hin, dass Harrys Familie in den vergangenen Jahren auch „gut dokumentierten Bedrohungen durch Neonazis und Extremisten“ ausgesetzt gewesen sei. Ein Sprecher der britischen Regierung wollte sich nicht zu dem Verfahren äußern. Die Schutzmaßnahmen für Prominente in Großbritannien seien gut und „verhältnismäßig“. Detaillierte Informationen dazu könnten nicht bereitgestellt werden, da dies „die Sicherheit von Einzelpersonen beeinträchtigen“ könne.

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(Bild: kmm)



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