Chats, Chats, Chats: Nicht nur in der Politik können sichergestellte Smartphone-Nachrichten verhängnisvoll sein. Denn erstmals wurden die speziell verschlüsselten sogenannten Krypto- oder EncroChat-Handys internationaler Verbrecher-Banden von den Sicherheitsbehörden entschlüsselt.
Seit neun Monaten sind weltweit Tausende Ermittler im Einsatz, die rund 700 Millionen (!) Chats noch immer auswerten. Und die sind eine wahre Goldgrube, plauderten doch die Mafia-Bosse, im Glauben, sicher zu sein, ganz offen über Drogendeals oder Auftragskiller.
Mordaufträge und Bilder von Folteropfern
Auch 20 Ermittler des Bundeskriminalamtes sowie vier Wiener Staatsanwälte erzielten in Zusammenarbeit mit der US-Bundespolizei FBI eindrucksvolle Erfolge. 3500 Tatverdächtige im In- und Ausland wurden ausgeforscht.
Die Zwischenbilanz der Operation „Achilles“ bei uns bis Ende Dezember kann sich sehen lassen:
Um die Kooperation auf Sicherheitsebene zu vertiefen, war BK-Direktor Andreas Holzer jüngst auf Arbeitsbesuch in Amerika. Dabei ging es auch um die durch die Corona-Pandemie explodierende Internet-Kriminalität. „Der rasche wechselseitige Austausch von neuen Modus Operandi ist unabdingbar“, betont Holzer.
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