Kein Spaß mehr

Miese Stimmung am Arbeitsplatz – das kannst du tun

Wirtschaft
25.04.2011 15:08
Ihr wart einmal ein richtig gutes Team, hattet Spaß bei der Arbeit, habt eure Abteilungsziele erreicht und gut harmoniert. Doch irgendwann ist die Stimmung gekippt. Nun macht sich schlechte Laune breit, es herrscht dicke Luft. Woher diese Wendungen kommen können und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.

Ursachenforschung betreiben
Für plötzlich auftretende schlechte Stimmung gibt es immer eine Ursache. Das Problem ist, dass es oft nicht nur eine einzige Ursache ist, sondern meist ein Zusammenspiel vieler Faktoren, die nicht leicht zu identifizieren sind. Grundsätzlich kannst du zwischen personen- und sachbezogenen Ursachen unterscheiden.

Personenbezogene Faktoren können sein, dass ein Kollege mit seiner Tätigkeit nicht glücklich ist, sich nicht ausgelastet oder überlastet fühlt, vielleicht auch meint, dass seine Arbeitsleistung nicht gewürdigt wird. Gerade in Abteilungen, die einem starken Zieldruck ausgesetzt sind, kommt aber auch früher oder später Konkurrenzdenken auf, welches das Klima vergiftet. Denn jeder denkt daran, sein eigenes Ziel so gut wie möglich erreichen zu müssen, und damit sinkt die Bereitschaft, sich gegenseitig zu helfen. Oft spielen einfach nur Veränderungen im Teamgefüge mit, sodass die Stimmung kippt: ein neuer Chef, ein neuer Kollege. Aber es können auch schlichtweg private Probleme sein, die einen fröhlichen Kollegen traurig werden lassen und damit aber die Stimmung des ganzen Teams drücken.

Sachbezogene Faktoren wirken von außen auf das Team ein: Immer höhere Zielvorgaben, Vergleiche mit anderen Abteilungen, Umstellungen in Leistungsprozessen und Arbeitsabläufen sind hier einige Beispiele. Das Gefühl, Erwartungen nicht zu entsprechen, oder nicht entsprechen zu können, drückt ebenso auf die Stimmung wie die Notwendigkeit, eine Veränderung durchzumachen.

Den Austausch suchen
Sicher kann man viele Aspekte eines Problems durch eigene Analyse erahnen, doch da ist einfach viel eigenes, subjektives Empfinden dabei. Man interpretiert Zusammenhänge falsch und kommt damit zu falschen Schlussfolgerungen. Du solltest dich daher einmal mit deinen Kollegen unterhalten. Sprich an, dass du die Stimmung als schlecht empfindest, und sag, dass du dir nicht so recht sicher bist, woran es liegt. So kannst du ein Stimmungsbild erahnen.

Kommst du auf diesem Weg nicht weiter, dann solltest du mit deinem Vorgesetzten sprechen und ihn um Unterstützung bitten. Denn oft kann auch eine Teamklausur viel wieder gerade rücken. Eine positive Stimmung im Team ist sehr förderlich für die Produktivität und stärkt nicht zuletzt die Loyalität und die Bindung von Mitarbeitern an das Unternehmen.

Wenn die einhellige Meinung aller ist, dass die Stimmung schlechter geworden ist, dann solltet ihr gemeinsam an einer Lösung basteln. Manchmal hilft auch schon der Austausch, dass gewisse Dinge leichter zu ertragen sind, wie etwa das Thema Zieldruck. Sind Veränderungen im Arbeitsumfeld die Ursache, dann solltet ihr gemeinsam überlegen, wie man diese gut in den Griff bekommt. Also: Wie kann man den neuen Arbeitsablauf möglichst so umsetzen, dass es euch gut geht damit? Wie kann der neue Kollege ins Team integriert werden? Wie bekommt man den Chef dorthin, wo man ihn gern hätte? Wie geht man mit dem immer größer werdenden Zieldruck um? Patentlösungen gibt es hier leider nicht – das Gespräch und der Austausch untereinander wirken aber oft wahre Wunder. Denn nicht umsonst heißt es: "Geteiltes Leid ist halbes Leid."

Empfinden die anderen die Stimmung nicht als schlecht, dann solltest du noch einmal bei dir ansetzen. Woran könnte es liegen, dass du nicht mehr glücklich bist? Was hat sich verändert? Auch hier hilft das Gespräch mit Kollegen oder dem Chef. Wenn alles nichts nützt, dann solltest du jedoch in deinem eigenen Interesse überlegen, den Job zu wechseln. Denn wenn man unglücklich vor sich hin arbeitet, dann leidet man. Und das wirkt sich früher oder später auf das Privatleben und auch auf die Gesundheit aus.

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