Titanwurz blüht

Basel: Stinkendes Naturschauspiel lockt Massen an

Wissenschaft
23.04.2011 19:07
Tausende Menschen sind am Samstag in den botanischen Garten von Basel geströmt, um ein seltsames Naturereignis zu beobachten: Dort hat sich die Blüte eines Titanwurzes geöffnet, einer der größten Blumen der Welt. Der gelbliche Kolben der stark nach Aas riechenden Pflanze ist fast zwei Meter lang und ragt aus einem trichterförmigen, lilafarbenen Hüllblatt senkrecht in die Höhe. Die Pflanze hatte am Karfreitag begonnen zu blühen.

Die tropische Pflanze, mit wissenschaftlichem Namen "Amorphophallus titanum", wächst in der Natur im Regenwald auf der indonesischen Insel Sumatra und wird zwischen eineinhalb und drei Metern hoch. Sie blüht nur sehr selten. Dann strömt sie einen starken Aasgeruch aus, um Insekten für die Bestäubung anzulocken. Aus dem gleichen Grund erwärmt sich der Blütenstand dann um rund neun Grad. Die Blüte endet jedoch nach wenigen Tagen. Dann fällt der Kolben in sich zusammen und das Hüllblatt schließt sich.

Erst nach 17 Jahren erstmals geblüht
Bis die Pflanze überhaupt blühen kann, muss die Knolle rund 20 Kilogramm wiegen. Der Titanwurz in Basel brauchte 17 Jahre, um dieses Gewicht zu erreichen. Die Pflanze ist vom Aussterben bedroht. In botanischen Gärten weltweit gibt es 134 Exemplare, mehr als die Hälfte davon in den USA.

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