Nach Polizeieinsatz

14-jähriger „Pistolero“ sollte 4046 Euro bezahlen

Oberösterreich
22.12.2021 08:00

Einen Großeinsatz der Polizei samt Sondereinheit Cobra hat ein 14-Jähriger im Juli in Linz-Auwiesen ausgelöst, weil er mit einer „Pistole“ herumgefuchtelt hat. Die Polizei schickte ihm einen Kostenbescheid in der Höhe von 4046 Euro. Er habe den Einsatz vorsätzlich herbeigeführt, heißt es darin. Zahlen muss der junge „Pistolero“ nun doch nicht.

Seine Eltern haben dem Schüler hoffentlich gehörig die Leviten gelesen! Auf alle Fälle haben sie Rechtsanwalt Manfred Arthofer eingeschalten, der zu dem 4046-Euro-Bescheid sagt: „Voraussetzung nach dem Sicherheitspolizeigesetz für einen solchen Kostenbescheid ist, dass mein Mandant zumindest bedingt vorsätzlich gehandelt hat. Dass er es zumindest ernstlich für möglich gehalten und sich damit abgefunden hat, dass jemand aufgrund seines Verhaltens den Notruf verständigt. In der Gedankenwelt eines 14-Jährigen spielt das aber sicherlich keine Rolle.“

Aktion bleibt Folgen
Der Meinung schloss sich nun auch die Polizei an, der Bursch muss nicht zahlen. Merken sollte er sich aber, was man mit dummen Aktionen auslösen kann.

Anrainer wählten Notruf
Was war am 9. Juli in Auwiesen passiert? Mehrere Anrufer meldeten bei der Landesleitzentrale der Polizei, dass Jugendliche in Auwiesen mit einer Faustfeuerwaffe hantieren. Vor dem Hintergrund des Attentates von Wien und weil in Auwiesen leider immer wieder Jugendkriminalität für Aufsehen sorgt, startete ein Polizei-Großaufgebot einen mehrstündigen Einsatz.

Jugendlicher wollte „Waffe“ Freunden zeigen
Die „Waffe“ wurde in der Wohnung des 14-Jährigen sichergestellt. Es handelte sich um eine täuschend echt aussehende Softair-Pistole, die der Jugendliche zum Herzeigen zu seinen Freunden mitgenommen hatte.

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