Dass die Leonfeldner FPÖ mit dem harten impfkritischen Kurs von Bundesparteichef Herbert Kickl sympathisiert und wenig Freude mit der moderaten Linie von Landesparteichef und LH-Vize Manfred Haimbuchner hat, gilt in der Stadt als offenkundig.
Totaler Bruch
Nun dürfte es zum totalen Bruch mit der Landespartei und einer Welle an Austritten gekommen sein. Am Freitag trafen sich die Leonfeldner Blauen zu einer Aussprache. „Kein Kommentar dazu“, kündigt Fraktionschef Oliver Jeitler eine Stellungnahme am Dienstag an. Er verrät nur so viel: „Es tut sich was. Wir lassen uns mit dem Formulieren Zeit, weil wir keine Schlammschlacht wollen.“
Wir wollen keine Schlammschlacht.
Fraktionschef Oliver Jeitler
Er, Stadtrat Gerold Fischer und Ortsparteichef Günther Schneitler werden aber fix im Gemeinderat bleiben. Die Homepage der Partei, die Jeitler wartet, ist schon offline. „Wegen Wartungsarbeiten“, heißt es.
„Demokratisch gefällte Entscheidung“
Für FP-Bezirksparteichef Günter Pröller hängt der Wirbel in Leonfelden mit Personalentscheidungen in der Bezirkspartei zusammen: „Es geht um die demokratisch gefällte Entscheidung über die Aufstellung des Vorstandes, die offenbar von der handelnden Person nicht hingenommen werden kann. Dass dieser Weg eingeschlagen wird, finde ich sehr schade. Besonders trifft mich, dass ein Teil der Ortsgruppe mitgerissen wird, da dieser immer sehr gute Arbeit geleistet hat.“
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