02.12.2021 08:13 |

Trauma nach Überfall

Sandra Bullock: „Ich glaubte, ich würde sterben“

Es war die schrecklichste Nacht ihres Lebens: 2014 brach ein Stalker in das Haus von Sandra Bullock ein, während diese ganz allein daheim war. Jetzt sprach die Schauspielerin im „Red Table Talk“ über diesen Albtraum, den sie in jener Nacht durchleben musste, und gab zu, dass sie deshalb bis heute eine Therapie braucht.

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2014 drang ein Stalker in die Villa von Sandra Bullock im kalifornischen Bel Air ein. „Ich habe mich im Schrank versteckt und dachte nur ,Das endet nicht gut‘“, erinnerte sich die Schauspielerin an diesen furchtbaren Moment zurück.

„Hätte unser Schicksal für immer verändert“
Gleichzeitig sei sie immer noch unglaublich dankbar, dass ihr Sohn Louis, der mittlerweile elf Jahre alt ist, in jener Nacht nicht daheim, sondern bei der Nanny geschlafen habe.

„Unser Kindermädchen hatte vorgeschlagen, dass sie ihn mit zu sich nimmt und er bei ihr schlafen könne. Sie wusste, dass ich abends noch einen Termin hatte und spät nach Hause kommen würde. Ich war später heilfroh, dass er nicht da war, als es passierte. Wäre Louis zu Hause gewesen, hätte es unser Schicksal für immer verändert“, so die Hollywood-Beauty. 

„Ich war nicht mehr dieselbe“
Der Stalker wurde schließlich in Bullocks Haus festgenommen. Bei ihr habe der Albtraum jener Nacht jedoch seelische Narben hinterlassen, gestand die 57-Jährige zudem. „Nach dem Einbruch war ich nicht mehr dieselbe. Ich war komplett verwirrt!“ Bis heute könne sie nicht allein sein, leide an Angstzuständen und einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung. „Es wurde so schlimm, dass ich glaubte, ich würde sterben“, erklärte sie.

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Es wurde so schlimm, dass ich glaubte, ich würde sterben.

Sandra Bullock

Immer noch sei sie deshalb in therapeutischer Behandlung. Am heilsamsten habe sich für sie EMDR, kurz für „Eye Movement Desensitization und Reprocessing“ herausgestellt, so Bulloch weiter. Dies ist eine Form von Psychotherapie, die vor allem für die Behandlung einer posttraumatischen Belastungsstörung eingesetzt wird und unter anderem auch schon Prinz Harry geholfen hat.

Ihr Stalker habe vier Jahre nach dem Einbruch in ihre Villa Selbstmord begangen. Eine Tatsache, die Bullock trotz allem nahe geht. „Das Traurige ist, dass das System ihn im Stich gelassen hat“, erklärte sie. „Es gab eine Auseinandersetzung mit der Polizei und er hat sich verbarrikadiert und dann umgebracht.“

Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.

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(Bild: kmm)