01.12.2021 09:58 |

US-Highschool-Bluttat

Wie ein Versprecher wohl Dutzende Leben rettete

Nach dem blutigen Vorfall an einer Highschool in Oxford im US-Bundesstaat Michigan, bei dem am Dienstag drei Schüler getötet und mindestens acht weitere Menschen verletzt wurden, ist ein Video aus einem Klassenzimmer aufgetaucht: Während die meisten Kinder angsterfüllt am Boden sitzen, ist zu hören, wie ein vermeintlicher Polizist die Schüler aus der Klasse locken möchte. Glücklicherweise waren die Schüler misstrauisch und kamen deshalb mit dem Leben davon.

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Auf dem Video, das ein Schüler aufgenommen hat, ist zu sehen, wie die Kinder alle in einer Ecke versammelt sind, sich zusammenkauern und sich teils gegenseitig festhalten. Plötzlich ist ein Klopfen zu hören, eine Stimme fordert die Kinder auf, die Türe zu öffnen. „Ihr seid sicher“, versichert der vermeintliche Polizist des Öfteren. Die Kinder allerdings sind verängstigt und weigern sich, die Türe zu öffnen, woraufhin die Stimme plötzlich ein wenig forscher wird und meint: „Komm zur Tür und schau dir mein Abzeichen an, Bro.“

Flucht durchs Fenster
Mit diesem Ausspruch war den Schülern klar, dass es sich keinesfalls um einen echten Polizisten handeln könne. Die gesamte Klasse ergriff daraufhin die Flucht. Die Kinder kletterten durch die Fenster im Erdgeschoss und liefen auf der gegenüberliegenden Seite wieder zurück ins Schulgebäude. Glücklicherweise wurden sie dort von einem echten Polizisten empfangen.

Schütze schweigt
Der Schütze konnte kurz danach verhaftet werden, er leistete bei der Festnahme keinen Widerstand. Bei dem mutmaßlichen Täter handle es sich um einen 15 Jahre alten Schüler der Oxford Highschool, der offenbar die Waffe seines Vaters genommen hatte, wie die Polizei mitteilte. Erste Vernehmungen verliefen ergebnislos, denn der Schütze mache von seinem Recht zu schweigen Gebrauch und verlange einen Anwalt, hieß es weiter.

Strengere Waffengesetze scheitern
Immer wieder kommt es in den USA zu tödlichen Zwischenfällen mit Schusswaffen. Seit Jahren werden strengere Waffengesetze gefordert, diese scheitern jedoch an den Republikanern im Kongress und an der mächtigen Waffenlobby. Maßnahmen zur Eindämmung von Waffengewalt wurden zuletzt auch von US-Präsident Joe Biden in Aussicht gestellt.

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