Lohn, Arbeitslosigkeit

Gewaltige Unterschiede auf dem heimischen Jobmarkt

Die burgenländische Wirtschaft hat die Corona-Krise bislang gut überstanden.

(Bild: APA/dpa/Julian Stratenschulte)

Trotz Corona-Krise entwickelt sich der Jobmarkt im Burgenland durchaus positiv. Es ist jedoch das einzige Bundesland, in dem die Arbeitslosenquote der Inländer höher ist als jene der Ausländer. Das zeigt der Vergleich zwischen den Jahren 2019 und 2020 (siehe Grafik). Bei den Einkommen verhält es sich anders.

Das mittlere Nettojahreseinkommen der ganzjährig unselbstständig Erwerbstätigen lag im Burgenland 2019 bei 27.300 €, das ist ein Plus von 3200 € seit 2015. Österreicher verdienten hingegen fast 27.900 € und somit 3300 € mehr. Nettoeinkommen von Ausländern betrugen 21.400 Euro im Jahr, stiegen seit 2015 aber auch um 3300 €.

(Bild: Krone KREATIV)

Ausländer verdienen weniger
Ausländische Staatsangehörige hatten im Burgenland nur 76,8 Prozent des Einkommens der Österreicher. Zugewanderte aus den vor 2004 beigetretenen EU-Staaten sowie den EFTA-Nationen und Großbritannien bekamen mit 25.600 € etwas weniger als der Durchschnitt im Burgenland.

Viel weniger erhielten Arbeiter aus den 2004 und ab 2007 beigetretenen EU-Staaten (21.000 €), aus Ländern des ehemaligen Jugoslawien außerhalb der EU (22.200 €) und aus der Türkei (20.600 Euro).