Tapetenwechsel für „Carla“ und „Rita“: Die beiden Giraffen-Weibchen sind am Donnerstag endlich von ihrem Ausweichquartier in den Giraffenpark im Wiener Tiergarten Schönbrunn eingezogen - und gesellen sich nun zu den ihren Artgenossen „Fleur“, „Sofie“ und „Obi“. Per Spezialanhänger ging es für die beiden großen Damen in das neue Domizil.
Vor dem Umbau der Anlage in Schönbrunn waren die Giraffen-Weibchen mit dem Bullen Kimbar und dem Jungtier Lubango in ein Ausweichquartier ums Eck vom Tiergarten gezogen, berichtete der Zoo in einer Aussendung.
„Lubango“ übersiedelte 2016 im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in den Zoo von Neape, „Kimbar“, lange Zeit der älteste Giraffenbulle Europas, konnte nach Fertigstellung des neugestalteten Giraffenparks 2017 altersbedingt nicht mehr transportiert werden. Deshalb blieb er bis zu seinem Tod Mitte Mai, im hohen Alter von 28 Jahren, im Ausweichquartier - zusammen mit „Rita“ und „Carla“.
Das ehemalige Giraffen-Areal wird vom Tiergarten weiterhin als dringend nötiges Ausweichquartier genutzt. Aktuell leben dort zwei Zebra-Stuten: Eine Stute konnte aufgrund von Spannungen nicht bei der Gruppe bleiben, die zweite ist zu ihrer Gesellschaft dabei.
Bis die Giraffenherde im Tiergarten besucht werden kann, wird es Lockdown-bedingt dauern. Für den Wiener Zoo ist es die vierte coronabedingte Schließung innerhalb der vergangenen zwei Jahre. Das ist eine finanzielle Belastung, denn die Kosten für Futter, Energie und Personal laufen weite. Allein der kurze Transport der Giraffen kostet rund 2000 Euro, berichtete der Tiergarten.
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