Lockdown in OÖ

Gastro & Co.: „Wir haben vollstes Verständnis“

Oberösterreich
19.11.2021 08:00

„Es war vorhersehbar“ - gebeutelte Branchen wie Gastro, Kultur oder Hotellerie dürfen nun auch nicht mehr für Geimpfte öffnen. Man zeigt ob der hohen Zahlen aber Verständnis.

Überrascht war beim Rundruf der „Krone“ niemand: „Ich wusste schon lange, dass dieser Schritt kommen wird“, sagte etwa LIVA-Chef Dietmar Kerschbaum. Der das Zusperren von Brucknerhaus, Posthof & Co. jetzt für notwendig hält, aber Kritik an der Bundespolitik übt: „Die Politiker haben die Bevölkerung gespalten mit ihrem Verhalten. Jetzt hilft nur noch eine Impfpflicht in gewissen Bereichen.“ Lentos-Chefin Hemma Schmutz erklärte: „Ich befürworte den Lockdown unbedingt. Jede Person, die zu Schaden kommt, ist eine zu viel.“ Und Landestheater-Intendant Hermann Schneider hoffte, zumindest weiter proben zu dürfen, aber: „Die Zahlen sind so beängstigend, dass die Gesundheit natürlich jetzt Priorität hat. Wofür ich jedoch kein Verständnis mehr habe, sind Leute, die jetzt weiter undiszipliniert sind.“

Ähnlich die Stimmung in der Gastronomie. Der Welser Gastronom Markus Irger zeigt volles Verständnis für den Lockdown: „Weil andere Maßnahmen zu spät gesetzt wurden, gibt es jetzt keine Alternative. Seit der Einführung der 2-G-Regel war das Geschäft ohnehin eine einzige Katastrophe. Der Umsatz ging dramatisch zurück, fast alle Weihnachtsfeiern oder andere Veranstaltungen wurden abgesagt“, so der Knödelwirt-Boss.

Ins selbe Rohr stößt Edi Altendorfer, Chef der Stadtliebe in Linz: „Auch bei uns hagelte es zuletzt Weihnachtsfeier-Absagen, das Geschäft ging um fast 40 Prozent zurück. Dass ein Lockdown kommt, war absehbar und auch wenn wir es lieber anders hätten, ist es völlig nachvollziehbar.“

Patrick Hochhauser, Geschäftsführer der Eurothermen, wäre sehr gut gebucht gewesen, aber: „Wir kennen die Situation ja mittlerweile aus den letzten Monaten, haben hier schon die erprobten Konzepte, zu denen wir greifen werden. Wir werden, sobald es notwendig ist, in den Notbetrieb gehen und warten auf die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, wie etwa die Kurzarbeit.“

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